Liebe Leser,
darauf haben viele Aktionäre des Biopharmazie-Unternehmens Bristol-Myers Squibb sehnlichst gewartet. Endlich erhöht das Management die Gewinnprognose für 2017, was nach dem deutlichen Kursverfall seit Sommer letzten Jahres die Anleger wieder hoffen lässt. Doch ist es jetzt wirklich Zeit für eine Trendwende, zumal der Erfolg des Unternehmens stark von nur einem Produkt, dem Krebsmittel Opdivio abhängt?
Wohl und Wehe – Krebsmittel Opdivio
Schaut man sich den Chart an, so könnte die Trendwende tatsächlich in der Luft liegen. Die Aktie steht nach einem deutlichen Kurssprung als Reaktion auf die Quartalszahlen kurz davor, die 200-Tage-Durchschnittslinie von unten nach oben zu kreuzen. Gelingt auch noch der Sprung über die Marke von 60 US-Dollar, dann heißt das nächste Kursziel wohl 75 US-Dollar. Dann wäre auch das noch offene Gap aus dem Sommer 2016 geschlossen.
Mit der erhöhten Gewinnprognose 2017 von ursprünglich 2,70 bis 2,90 auf 2,85 bis 3,00 US-Dollar pro Aktie kommt auch endlich wieder fundamentaler Rückenwind für das Papier auf. Achillesferse des Unternehmens ist sicher das sehr erfolgreiche Krebsmittel Opdivio, welches im ersten Quartal um rund 60 Prozent zulegen konnte. Gleichzeitig steht es aber auch für gut ein Viertel des gesamten Umsatzes von Bristol-Myers Squibb. Genau dieses Medikament war im vergangenen Jahr mit am starken Kursverlust der Aktie schuld, als die Anwendung bei einer speziellen Form von Lungenkrebs nicht den gewünschten Erfolg brachte.
EinBeitrag von Sebastian Steyer.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse