Lieber Leser,
die EZB-Pressekonferenz mit Mario Draghi hat kurz zusammengefasst folgendes ergeben: Die EZB sieht sich auf Kurs, möchte aber noch etwas Zeit gewinnen hinsichtlich der Ankündigungen eines möglichen Taperings, also dem Zurückfahren des Anleihekaufprogramms. Auf der einen Seite zieht die Konjunktur in der EU sichtlich an, während die Zweitrundeneffekte in der Inflation noch ausbleiben. Meint zumindest die EZB. Inflationsdaten waren per März tatsächlich schwach ausgefallen, per April Vorabveröffentlichung zeigen die Daten jedoch wieder einen leichten Anstieg. Der Euro tendiert kurz darauf demensprechend zur Stärke.
100-Wochendurchschnit als Unterstützung noch nicht erreicht
Der US-Dollar Index tendiert in diesem Fall weiter zur Schwäche. Eine mögliche Trendwende im US-Dollar Index wird in den Tagen oft diskutiert. Wir meinen, dass er von einer Trendwende noch weit entfernt ist, vor allem wenn man sich den längerfristigen Chart unten anschaut. Der US-Dollar Index bewegt sich innerhalb einer zulaufenden Korrekturtrends. Der Aufwärtstrend bleibt unserer Meinung nach jedoch auch dann noch intakt, wenn die zulaufende Formation unterschritten wird. Im Falle des US-Dollar Index messen wir dem 100-Wochendurchschnitt (blau) mehr Relevanz zu als kurzfristiger Trendlinie.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse