Lieber Leser,
mit einem stabileren Euro sowie einem britischen Pfund hat es der US-Dollar nicht leicht, sich wieder zu stabilisieren. In diesem Umfeld tanzt jedoch einer aus der Reihe und das ist der japanische Yen. Dieser verliert gegen den US-Dollar aktuell an Wert. Das kommt dem Nikkei-Index zugute.
Einige sind überzeugt davon, dass der japanische Yen im Zuge erhöhter Risiken generell aufwertet, da er als Safe-Haven Währung angesehen wird. Doch die eigentliche Begründung dieses Zusammenhangs lässt sich mit den Carry-Trades zwischen dem japanischen Yen und US-Anleihen erklären.
Es ist also vordergründig der US-Dollar in Form von US-Anleihen, der im Zuge erhöhter Risiken gesucht wird. Dabei fällt die Rendite für diese Anleihen und bewirkt somit eine Auflösung der Carry-Trades und dementsprechend einen steigenden japanischen Yen. Sicherlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle.
Wichtig ist, dass dieser Zusammenhang besteht und seit dem verringerten politischen Risiko dazu geführt hat, dass sich das Währungspaar USDJPY erholt. Er erreicht aktuell einen wichtigen technischen Widerstand bei 111,50 japanische Yen je US-Dollar. Erst bei Kursen oberhalb 113 japanische Yen je US-Dollar könnte der Korrekturtrend jedoch in Frage gestellt werden.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse