Lieber Investor,
die Zahl ihrer Kritiker scheint zu wachsen. Zu den Anlegern, denen die Geldflut der FED schon immer suspekt war, gesellt sich eine neue Gruppe von Kritikern. Sie bemängeln, dass die US-Notenbank es wagt, überhaupt mit dem Gedanken zu spielen, die Party am Aktienmarkt vorzeitig zu beenden.
Diesen Eindruck bekommt man bisweilen, wenn man den deutschen Börsenmedien die Kommentare zu den jüngsten Statements Janet Yellens und anderer FED-Gouverneure zur weiteren Zinspolitik in liest. Wie kann die FED es wagen, so gefährlich mit dem Feuer zu spielen, ist der Tenor so mancher Kritik.
das drohende Debakel am Aktienmarkt muss unter allen Umständen verhindert werden
Dabei bezieht sich das Bild vom Spiel mit dem Feuer nicht auf das viele Geld, das in der Vergangenheit aus dem Nichts geschaffen wurde, sondern allein auf die Sorge, dass es schon in Kürze nicht mehr so reichhaltig zur Verfügung stehen könnte, und zwar dann, wenn sich die US-Notenbank dazu entschließen sollte, die Zinsen weiter zu erhöhen und ihre Geldpolitik zu straffen.
Gefürchtet wird nicht nur ein Ende der langen Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt, sondern ein unkontrollierter Crash, der Charts, Stimmung und natürlich auch die aufgebauten Börsenbewertungen quasi über Nacht zerstört. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, muss das drohende Debakel am Aktienmarkt unter allen Umständen verhindert werden und in der Pflicht stehen angeblich wieder einmal die Notenbanken.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse