Totalitarismus wir kommen! Ruftvereint das letzte Politikeraufgebot des Londoner G20-Gipfels. Die mächtigstenStaatchefs der Welt lächeln um die Wette. Sie haben gerade weltweit lückenlos gläserneBankkonten, bis auf die Knochen transparente Bürger, Rundumüberwachung vonallem und jedem, totale Finanzregulierung und neue gigantische Schulden- undGeldberge beschlossen.
Wiesich letztere schon sehr baldauswirken werden, das können Abenteurer bereits heute inSimbabwe studieren – ein Stück Brot wird dann ein paarMilliarden Euro kosten. Die durch hemmungslose Schulden- undGeldvermehrungerst hervorgerufene große Weltwirtschaftskrise soll nun mit derMethode Mugabebekämpft werden – mit noch mehr Schulden und Geld. Demtodkranken Alkoholikerwird Strohrum aus allen Gläsern und Kanülen verordnet. ProstMahlzeit!
In Simbabwe liegen nicht nur die Brotpreiseim Milliardenbereich. Begleitet werden solche realsozialistischen Regierungsgeldexperimentemeist durch weitere Politikexzesse auf anderen Ebenen. Ein Totalitarismus kommtselten alleine. Es ist daher vielleicht ein böser Zufall, dass ausgerechnet amTag des Londoner Beschlusses zur neuen Weltordnung die Zeitung „Die Welt“ über„Simbabwes Gefängnisse – schlimmer als die Hölle“ berichtet. Ein traurigerBlick in die Zukunft wird uns da gewährt.
Jetzt wird es langsam aber sicherernst auf dieser Welt. Rette sich, wer kann!
Nur wie? Rettungsboot Gold? Spätestenswenn die Hyperinflation beginnt, wird mal wieder der private Goldbesitzverboten werden – diesmal weltweit. Und dann kommen die Zwangsanleihen fürHausbesitzer und die anderen in solchen Fällen aus der Geschichte leidlich bekanntenMittel. Um nur zwei der Finanzfolterinstrumente zu beschreiben. Über weiteresschreibt die „Welt“. Die Zitronen werden jetzt gepresst, bis der letzte Saft herausgequetschtist. Hoffnungslos?
Nichtganz. Denn wie bei jederPolitik werden auch diesmal Nebenwirkungen eintreten, mit denen dieLondonerCheflächler nicht rechnen konnten. Wer das Arbeitslosengelderhöht, der schafftAnreize zu mehr Arbeitslosigkeit. Wer Mutterschutz oder Mieterschutzbetreibt, diskriminiertund benachteiligt am Ende Frauen und Mieter. Die Abwrackprämiewird in wenigenMonaten ein Nachfrageloch hinterlassen, das große Teile derüberdimensioniertenAutoindustrie erst recht zerstört. Ganz abgesehen von demausgerechnet jetzt durchneuen unnötigen Konsum zerstörten und in ein AutomobilverwandeltenEigenkapitalschutz der vielen weniger Begüterten, die nun dankMerkel und Co. recht nackt in ihrem neuen Auto den Folgender Wirtschaftskrise ausgeliefert sein werden.
Und so werden auch die weltweiteAufhebung des Bankgeheimnisses und die angestrebte totale Überwachung ihre Nebenwirkungenhaben. Wer nämlich noch etwas zu verbergen hat, der wird genau diesaufgeschreckt durch die heutigen Nachrichten sehr bald dem kränkelndenFinanzsystem entziehen! Sehr viel Geld wird jetzt in Sachwerte verschwinden,bevor die politischen Räuberbanden es auf den Schweizer Konten aufspüren können.Ein Run, der die Hyperinflation befeuern wird. Schwarzmärkte undTauschwirtschaften werden möglicherweise sehr bald boomen wie lange nicht.
Am Ende könnten die nimmersattenZitronenpresser sich wundern, dass ihre Früchtchen sich schneller in Luftaufgelöst haben als geplant. Wenn alles gut geht, wird der nun einsetzende Runaus den offiziellen Geldsystemen schneller abgeschlossen sein als auf deranderen Seite die weltweite Totalüberwachung der Untertanen aufgebaut sein kann.Und dann darf dieser zweite Teil der Simbabwe-Show – mit viel Glück –ausfallen, mangels Finanzierung.
Für ihre selbstgebackenenBillionen können die Damen und Herren Endzeitpolitiker dann nicht einmal mehrihr feudales Abendessen zahlen. Falls sie nicht selbst in afrikanischenGefängnissen sitzen.
Die Alternative? Simbabwe in jeder Beziehung.
André F. Lichtschlag --->ef-online