Lieber Leser,
die Aktie des Zahlungsabwicklers Wirecard befindet sich seit Mitte Dezember auf dem Weg nach oben und konnte seither um knapp 40 Prozent zulegen. Selbst neuerliche Bilanzierungsvorwürfe, diesmal durch das Manager Magazin, vermochten nur kurzzeitig für etwas Unruhe zu sorgen. Das Management wies die Vorwürfe zurück und wurde darin von der Analystenzunft bestärkt. So kam es nach einem kleineren Rücksetzer zur Fortsetzung des im Dezember begonnenen Aufwärtstrends. Seit Ende Februar stehen Kursgewinne von fast 25 Prozent zu Buche, die den TecDAX-Titel auf ein neues Allzeithoch gehoben haben.
Starke Eckdaten vorgelegt
Für frischen Rückenwind sorgen die Eckdaten zum ersten Quartal. Wie das nahe München angesiedelte Unternehmen mitteilte, erhöhte sich der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres um 31 Prozent auf 274,8 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte sogar um 32 Prozent auf 81,6 Mio. Euro gesteigert werden. Damit scheint Wirecard den rasanten Wachstumskurs beibehalten zu können. Gleichzeitig bestätigte das Unternehmen die Ende 2016 ausgegebene Jahresprognose, die ein EBITDA zwischen 382 und 400 Mio. Euro vorsieht. Die vollständige Quartalsbilanz wird Wirecard am 18. Mai veröffentlichen.
Analysten sehen noch mehr Potenzial
Mit den vorläufigen Quartalszahlen lag der Zahlungsdienstleister deutlich über den Markterwartungen. Entsprechend positiv fielen die spontanen Reaktionen der covernden Analysten aus. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser bestätigte ihre Kaufempfehlung und sieht den fairen Wert der Aktie weiterhin bei 65,00 Euro. Für das Analysehaus Warburg Research ist Wirecard ebenfalls ein Kauf, das Kursziel wurde von 60,00 auf 68,00 Euro angehoben. Die Baader Bank legte noch einen drauf und erhöhte ihr Kursziel von 62,00 auf 70,00 Euro. Auch hier lautet Votum „Buy“.
EinBeitrag von Hermann Pichler.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse