Liebe Leser,
zwar klingt ein Umsatzanstieg von 18 Prozent sehr gut, aber das ist nur die halbe Wahrheit beim Chipkonzern AMD. Schaut man sich an, was am Ende für AMD wirklich übrig bleibt, dann muss man erneut feststellen: nur Verluste. Auch wenn die Verluste geringer waren als im Vorjahresquartal. Reicht das alles, um den enormen Kursanstieg der Aktie seit Anfang 2016 zu rechtfertigen?
Noch hält der Aufwärtstrend
Denn immerhin betrug der Nettoverlust noch 73 Millionen US-Dollar bzw. 0,08 US-Dollar pro Aktie. Dies ist zwar weniger als im ersten Quartal 2016 mit 109, aber mehr als im vierten Quartal 2016 mit 51 Millionen US-Dollar Verlust. Für das zweite Quartal erwartet AMD einen Umsatzanstieg von ungefähr 17 Prozent, plus/minus drei Prozent. Wenn dann nicht langsam mal schwarze Zahlen geschrieben werden, dann dürfte es schwerfallen, zweistellige Aktienkurse bei AMD weiter zu rechtfertigen. Mit gut dreizehn US-Dollar notiert die Aktie nämlich knapp acht Mal höher als zu Beginn der aktuellen Rallye vor gut einem Jahr. Noch ist dieser steile Aufwärtstrend gerade so intakt, Aktionäre mit deutlichen Kursgewinnen könnten aber gut beraten sein, den Stoppkurs bei AMD sukzessive nachzuziehen. Denn profitabel ist der US-Chipkonzern nach wie vor nicht.
EinBeitrag von Sebastian Steyer.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse