Liebe Leser,
wie berichtet tagte am 27. April 2017 die Hauptversammlung von Munich Re, auf der Joachim Wenning zum Nachfolger von Konzernchef Nikolaus von Bomhard gewählt und eine Gewinnausschüttung von 8,60 Euro pro Aktie (Vorjahr: 8,25 Euro) beschlossen wurde. An dieser Stelle finden Sie weitere Informationen zu dem Treffen.
„Bislang gut auf Kurs“
Unter anderem äußerte sich der scheidende Vorstandsvorsitzende von Bomhard zum Geschäftsjahr 2016 und zum Start in das Jahr 2017: „Das Konzernergebnis von 2,6 Mrd. Euro liegt erfreulicherweise über der Mitte der als Gewinnziel ausgegebenen Spanne. Wir haben diesen Gewinn in einem schwierigen Umfeld erzielt, ohne die Substanz des Unternehmens zu schwächen. Deshalb sind wir mit dem Ergebnis zufrieden.“ Zum ersten Quartal 2017 erklärte der Manager: „Nach einer ersten Einschätzung liegen wir bislang gut auf Kurs, um unser Gewinnziel 2017 zu erreichen.“
Mehrheit gegen Vergütungssystem
Die Hauptversammlung wählte Renata Jungo Brüngger zur Nachfolgerin von Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Mayrhuber, lehnte aber das vorgeschlagene System zur Vergütung des Vorstands ab.
Die Aktionäre stimmten mit 65,71% des anwesenden Kapitals gegen den entsprechenden Verwaltungsvorschlag und folgten mit dieser Entscheidung den Empfehlungen verschiedener Stimmrechtsvertreter. „Diese hatten insbesondere kritisiert, dass Munich Re die konkreten Ziele – und deren Bewertung – der einzelnen Vorstandsmitglieder nicht veröffentliche“, informiert der Konzern: „Eine solche Veröffentlichung erfolgt bislang aufgrund der hohen Markt- und Wettbewerbsrelevanz der Verzielung nicht. Der Aufsichtsrat wird über die Konsequenzen des Votums der Hauptversammlung beraten.“
EinBeitrag von Rainer Lenzen.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse