Liebe Leser,
Osram hat am 3. Mai 2017 die Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres (1. Oktober 2016 bis 30.09.2017) vorgelegt. Demnach hat das MDAX-Unternehmen seine „Wachstumsdynamik deutlich gesteigert“.
Umsatz wächst zweistellig
Der Umsatz kletterte im zweiten Quartal (bereinigt um Portfolio- sowie Währungseffekte) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 10% auf 1,05 Mrd. Euro. „Im Vorjahresquartal hatte das Wachstum auf dieser Basis bei knapp 6% gelegen“, informiert das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Als Gründe für diese Entwicklung nennt Osram die anhaltend gute Nachfrage aus dem Automobilbereich und eine konstant hohe Nachfrage nach Opto-Halbleitern. Nominal legte der Konzern beim Umsatz knapp 12% zu.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg bereinigt um Sondereffekte von 182 Mio. Euro im Vorjahr auf 183 Mio. Euro. In diesem Zusammenhang hebt das Unternehmen die laufenden Investitionen in Wachstumsmaßnahmen sowie in neue Produkte hervor. Die bereinigte EBITDA-Marge liegt bei 17,4%, nach 19,3% im Vorjahr.
Der Gewinn nach Steuern (EAT) ging von 95 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 79 Mio. Euro zurück. Im Vorjahr hatte das Unternehmen bei dieser Kennzahl von Einmaleffekten profitiert.
Der Ausblick für das Gesamtjahr
Basierend auf dem Geschäftsverlauf in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres sowie der derzeitigen Marktentwicklung hat der Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr nach oben korrigiert.
Die Geschäftsführung prognostiziert jetzt ein Umsatzplus von 7% bis 9%. Bislang hatte der Konzern 5% bis 7% erwartet. Für die EBITDA-Marge (bereinigt um Sondereffekte) rechnet Osram mit einer Spannbreite zwischen 16,5% und 17,5%, nachdem das Unternehmen bislang mindestens 16% ausgegeben hatte. Der verwässerte Gewinn pro Aktie soll nun zwischen 2,70 bis 2,90 Euro liegen. Zuvor lag die Spanne bei 2,35 bis 2,65 Euro. Darüber hinaus strebt Osram wie gehabt einen ausgeglichenen Free Cash Flow an.
EinBeitrag von Rainer Lenzen.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse