Liebe Leser,
wie in Teil 1 berichtet, hat der Volkswagen Konzern den Umsatz und vor allem das operative Ergebnis im ersten Quartal des Jahres verbessert. Das DAX-Unternehmen verzeichnete allerdings auch rückläufige Zahlen.
Cashflow leidet unter Diesel-Skandal
Der Netto-Cashflow des Unternehmensbereichs Automobile sank per Ende März auf Jahresbasis um 3,9 Mrd. Euro auf ein Minus von rund 2,6 Mrd. Euro. Als Ursache nennt der Konzern die Mittelabflüsse aufgrund der Aufarbeitung des Abgas-Skandals. Der Cash-Flow der laufenden Geschäftstätigkeit sank um 65,2% auf 835 Mio. Euro.
Die Netto-Liquidität ging auf Jahresbasis um 8,9% auf 23,6 Mrd. Euro zurück. Das Niveau ist dem Konzern zufolge robust. „Jetzt zahlt es sich aus, dass wir stets hohe Priorität auf die nachhaltige Sicherung der robusten Finanzkraft gelegt haben, vor allem mit Blick auf die Dieselthematik“, kommentiert CFO Frank Witter: „Im laufenden Geschäftsjahr wird dafür ein zweistelliger Milliardenbetrag abfließen, doch mit der aktuellen Netto-Liquidität haben wir die finanzielle Stabilität und Flexibilität, um diese Herausforderung zu bewältigen.“
Prognose bestätigt
Konzernchef Matthias Müller zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem Zwischenergebnis: „Die gute Entwicklung der Konzernmarken, die Einführung neuer, überzeugender Produkte und ein solides Ergebnisniveau in Westeuropa haben sich positiv auf unsere Quartalszahlen ausgewirkt.“
Dementsprechend bestätigte das Unternehmen seine Guidance für das laufende Jahr. Hier erwartet Volkswagen ein Umsatzplus von bis zu 4%. Mit Blick auf das operative Ergebnis prognostiziert der Konzerns eine operativen Rendite zwischen 6% und 7%.
EinBeitrag von Rainer Lenzen.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse