Die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat entgegen früherer Ankündigungen bisher keine Schadenersatzansprüche gegen ihre Ex-Vorstandsmitglieder Detlef Leinberger und Peter Fleischer geltend gemacht.
Das berichtet die "Rheinische Post" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. "Ein Beschluss zur Durchsetzung eventueller Schadenersatzforderungen wurde bislang nicht gefasst", heißt es in dem Schreiben des Ministeriums.
Die beiden Ex-Vorstandsmitglieder waren im September 2008 wegen der fehlerhaften Überweisung von 320 Millionen Euro an die bereits insolvente US-Bank Lehman Brothers fristlos entlassen worden. Der neue KfW-Chef Ulrich Schröder hatte später angekündigt, Schadenersatzansprüche zu prüfen.