Macrons Wahlsieg: Fast alle Stimmen ausgezählt. Der Anteil von ungültigen Stimmzetteln habe bei der Stichwahl einen Rekordwert von 11,5 Prozent erreicht. 25,4 Prozent der Wahlberechtigten haben ihre Stimme nicht abgegeben.
In Frankreich sind fast alle Stimmzettel der Stichwahl zum Amt des Präsidenten ausgezählt: Demnach erhielt Emmanuel Macron 66,06 Prozent der gültigen Stimmen. Das teilte das französische Innenministerium nach der Auszählung von 99,99 Prozent alle Wahlzettel mit. Marine Le Pen kommt auf 33,94 Prozent.
Der Anteil von ungültigen Stimmzetteln habe bei der Stichwahl einen Rekordwert von 11,5 Prozent erreicht. 25,4 Prozent der Wahlberechtigten haben ihre Stimme nicht abgegeben.
Macron will als neuer Präsident die soziale Spaltung Frankreichs beenden. Das sagte er noch am Sonntagabend. Er werde alles tun, was im Bereich des Machbaren liege, um die Interessen der Bürger zu vertreten.
Er bedankte sich auch bei seiner Gegenkandidatin. Er wisse, warum viele Bürger für die "extreme Bewegung" Le Pens gestimmt hätten. Macron versprach, die "schwächsten Mitglieder der Gesellschaft" zu schützen. Le Pen hatte ihre Niederlage zuvor eingeräumt.
Die Bundeskanzlerin hat dem Wahlsieger noch am Sonntagabend telefonisch gratuliert. Merkel habe Macrons Eintreten im Wahlkampf für eine geeinte und weltoffene Europäische Union gewürdigt, teilte ein Sprecher der Bundesregierung mit.
Die Kanzlerin freue sich darauf, "im Geist der traditionell engen deutsch-französischen Freundschaft vertrauensvoll mit dem neuen Präsidenten zusammenzuarbeiten". US-Präsident Donald Trump äußerte sich über seinen Twitter-Account: Er gratuliere Macron für dessen "großen Sieg" und "freue sich sehr" auf die künftige Zusammenarbeit.