Liebe Leser,
das Adjektiv „schwarz“ haben die Alno-Aktionäre schon lange nicht mehr im Zusammenhang mit den Bilanzen des Küchenherstellers Alno lesen können. Da dominierte in den vergangenen Jahren dann doch eher die Farbe Rot. Doch nun machte der Vorstandsvorsitzende Max Müller am Rande einer Veranstaltung und in einem Gespräch mit dem Südkurier Anfang Mai den Anlegern Hoffnung. Das laufende Geschäftsjahr will das kriselnde Unternehmen mit einer schwarzen Null abschließen. Das könnte man dann durchaus als Erfolg verbuchen, sollte dieses Ziel tatsächlich erreicht werden.
Gerüchte dementiert
Als Grund für den verhaltenen Optimismus führte Müller an, dass die Kostenstruktur endlich stimme. Dadurch könne die Firma nach vielen Jahren wieder Geld verdienen. Die Kostenstruktur habe sich insbesondere durch den Abbau der Belegschaft (etwa 300 Arbeitsplätze fallen weg) verbessert. Das Sparpotenzial liege bei rund 20 Mio. Euro, wobei sich dieser Effekt laut Müller erst im nächsten Jahr bilanziell vollständig nachzuvollziehen sei.
Zudem wies ein Unternehmenssprecher von Alno Gerüchte zurück, dass ein Wechsel an der Konzernspitze bevorstehe. Die „Stuttgarter Nachrichten“ hatten kürzlich von Dissonanzen zwischen Vorstandschef Max Müller und dem Großaktionär Tahoe berichtet. Laut Alno gibt es aber weder die kolportierten Unstimmigkeiten noch sei ein Führungswechsel geplant.
EinBeitrag von Mark de Groot.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse