Liebe Leser,
bei K+S könnte es kommende Woche spannend werden – denn für den 9. Mai hat das Unternehmen die Veröffentlichung der Quartalszahlen angekündigt. Uhrzeit 7 Uhr morgens. Also rechtzeitig Kaffee machen und vor dem Bildschirm sitzen, sofern Sie das überhaupt interessiert. Es gibt auch eine aktuelle Nachricht von K+S: Und zwar ist nun – endlich! – die Legacy Mine in Kanada von K+S eröffnet worden. Das wird von K+S altdeutsch als „Grand Opening“ bezeichnet. Es geht da um ein neues, Maßstäbe setzendes Kalibergwerk, das gewissermaßen als Hoffnungsträger bei K+S gilt. Bisher hatte es aber Enttäuschungen gegeben, weil der Terminplan nicht eingehalten wurde. Ich spare mir da billige Analogien zum Berliner Flughafen. Allerdings:
„Legacy Projekt“ wird zur „Bethune Mine“
Allerdings frage ich mich, was die große Eröffnung bedeutet, wenn gleichzeitig bekannt gegeben wird: „Die erste Tonne verkaufsfähiges Kali dürfte wie geplant Ende Juni produziert werden.“ Das sind dann ja noch knapp zwei Monate. Und eine Gehirnzelle meinerseits muss umdenken: Dieses neue Kalibergewerk von K+S hieß bislang „Legacy“ – nun, nach der Eröffnung (Grand Opening…) heißt die Mine „Bethune“. Das klingt soweit recht gut und schön, nur wenn der Kalipreis weiterhin relativ niedrig bleibt, dann bringt auch ein schönes neues Kalibergwerk kurzfristig wenig. Und um den Weltmarktpreis für Kali deutlich beeinflussen zu können, ist K+S wohl im internationalen Vergleich zu klein. Insofern zeigt sich hier eine recht starke Abhängigkeit von einem externen Faktor = Kalipreis. Das kann gut sein, wenn der Kalipreis hoch ist. Und es ist schlecht, wenn der Kalipreis niedrig ist. Das gilt es zu bedenken.
EinBeitrag von Peter Niedermeyer.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse