Lieber Leser,
wie wir bereits zuvor berichtet hatten, wurde der Ölmarkt jüngst wieder von der Unsicherheit zum erhöhten Angebot befallen. Interessant ist die Aussage, der zufolge die USA nun der neue und größte Swing-Producer geworden sind. Zuvor hatte Saudi-Arabien diesen Status inne. Swing-Producer bedeutet nichts anderes, als dass der jeweilige Produzent in der Lage ist, das weltweite Angebot-Nachfrage-Verhältnis über die eigene Produktion zu steuern und somit auch die Preise. Den Kampf um diesen Status scheinen Saudi-Arabien und die OPEC damit nun möglicherweise endgültig verloren zu haben.
Saudi-Arabien stellt Produktionskürzungen bis 2018 in Aussicht
Der Ölpreis brachen in der vergangenen Woche weiter ein, denn die USA produzieren auf vollen Touren. Die Kürzungen der Opec sollen das weltweite Überangebot nur geringfügig gedrückt haben, Russland ist weiterhin nicht bereit, die Produktion zu kürzen. Und Lybien weitet die Produktion nach jahrelangem Stillstand aus. Einzig und alleine Saudi-Arabien scheint sich gegen den Preisverfall noch zu wehren. Den Einbruch unter relevante Unterstützungen konnte das Emirat zwar nicht verhindern. Der Ölpreis schließt in der vergangenen Woche dennoch oberhalb der Unterstützung, da das Land die Verlängerung der Produktionskürzungen bis ins Jahr 2018 in Aussicht gestellt hat.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse