Liebe Leser,
die gerade begonnene Woche ist für K+S-Aktionärinnen und Aktionäre durchaus spannend. Denn es gibt die Zahlen zum ersten Quartal (Veröffentlichung: 9. Mai) mit einer dazu gehörigen Telefonkonferenz, was interessant werden könnte. Und nur einen Tag später findet in Kassel (my home is in Kassel…) die diesjährige ordentliche Hauptversammlung des Unternehmens statt. Da habe ich gerade mal nachgeschaut, ob da interessante Punkte zur Abstimmung stehen. Mut bewies ein Aktionär, der den Antrag stellte, ihn selbst als Aufsichtsratsmitglied zu wählen – er sei durch langjährige Berufserfahrung qualifiziert und könne sich dieser Aufgabe zu 100% widmen. Das wurde vom Vorstand aber schon abgebügelt mit dem Verweis darauf, dass im Aufsichtsrat 30% Frauen vertreten sein müssen.
K+S: Quartalszahlen, Hauptversammlung und eine Personalie
Was ich aber wirklich nicht verstehe: In der Einladung zur Hauptversammlung findet sich bei den Tagesordnungspunkten dies, ich zitiere: „Auf Empfehlung seines Nominierungsausschusses schlägt der Aufsichtsrat vor, für die Zeit ab Beendigung der Hauptversammlung am 10. Mai 2017 bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2021 beschließt, Herrn Thomas Kölbl (54), Speyer, Diplom-Kaufmann, Finanzvorstand der Südzucker AG, Mannheim, als Aufsichtsratsmitglied der Anteilseigner in den Aufsichtsrat zu wählen.“
Ich verstehe nicht, wieso dem Aktionär, der sich für einen Aufsichtsratsposten bewirbt, abgesagt wird mit dem Verweis auf die „Frauenquote“, und dann doch ein Mann vorgeschlagen wird? In beiden Fällen geht es offensichtlich um einen Posten im Aufsichtsrat als Vertreter der Anteilseigner.
EinBeitrag von Peter Niedermeyer.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse