Lieber Leser,
die Aktie des angeschlagenen Küchenherstellers Alno AG bleibt weiterhin im langfristigen technischen Abwärtstrend, auch wenn sie seit Oktober letzten Jahres mehr seitwärts als abwärts fluktuiert. Der Verkauf der Tochter Impuls und die damit einhergehenden positiven operativen Ergebnisse im ersten Halbjahr 2016 konnten den Wert zwar ein wenig stützen. Am Ende wird das aber nicht viel bringen, sollte mit der nächsten Veröffentlichung der Zahlen klar werden, dass das zweite halbe Jahr 2016 schlechter ausgefallen ist.
Wenig Transparenz, wenig Vertrauen
Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts für das abgelaufene Jahr hat das Unternehmen nun auf den 9. Juni terminiert. Zwischenmitteilungen zu Q1 und Q3 gab es nicht, lediglich einen Halbjahresfinanzbericht. Der entsprechende Bericht zu 2017 wird erst am 29. September erscheinen. Das alles spricht meiner Meinung nach nicht unbedingt für eine gute Transparenz und damit Vertrauen bei den Anlegern. Die Wahrscheinlichkeit auf eine positive Überraschung ist verschwindend gering.
Aus der markttechnischen Perspektive dürften erst Kurse oberhalb von 0,60 Euro je Aktie für eine deutliche Erholung sprechen. Der langfristige Abwärtstrend wäre erst bei Kursen über 0,70 Euro je Aktie infrage gestellt.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse