In den USA setzt sich die Serie der Bankenzusammenbrüche im Zuge der Finanzkrise auch 2009 fort. Noch nie sind in den USA so viele Banken in so kurzer Zeit geschlossen worden.
Als 22. Institut in diesem Jahr wurde die Cape Fear Bank aus Wilmington im US-Bundesstaat North Carolina am Freitag von der staatlichen Einlagensicherung FDIC geschlossen.
Bei dem Geldinstitut handelt es sich zwar um eine kleinere Regionalbank. Experten gehen jedoch davon aus, dass weitere Kredithäuser folgen werden. Die Situation sei nach wie vor angespannt. Ein Ende der Pleitewelle sei noch nicht abzusehen.
Damit hat die Anzahl der Bankpleiten in den USA dieses Jahr fast die Zahl des gesamten vergangenen Jahres erreicht. 2008 führte die Finanzkrise zu 25 Bankenpleiten in den USA. 2007 waren es nur drei. Als Reaktion auf den sprunghaften Anstieg der Zusammenbrüche hat die FDIC die Garantie für Einzelkonten auf 250.000 Dollar angehoben.
Die Cape Fear Bank habe 492 Millionen Dollar an Vermögenswerten und 403 Millionen Dollar an Kundeneinlagen, teilte die FDIC mit. Die Einlagen des Geldhauses würden von der First Federal Savings and Loan Association of Charleston übernommen.
Der Zusammenbruch des Geldhauses koste den Einlagensicherungsfonds voraussichtlich rund 131 Millionen Dollar.