Lieber Leser,
wir haben zuletzt bereits erwähnt, dass die USA nun höchstwahrscheinlich den Status eines Swing-Producers erreicht hat, während Saudi-Arabien weiterhin versucht, sich vehement dagegenzustemmen, diesen Status zu verlieren. Die Kürzungen haben Marktteilnehmer bisher nicht überzeugt. Sie gehen von einem weiter hohen Überangebot aus. Dass sich mit Russland einer der größten Produzenten nur geringfügig an den Kürzungen beteiligt hat, nagt ebenfalls an den Preisen.
Kurz- bis mittelfristig belastet
Zuletzt hat Saudi-Arabien weitere Kürzungen in Aussicht gestellt, die sowohl den Zeitraum als auch das Volumen betreffen sollen. Angeblich sollen nun auch endlich Gespräche mit Russland geführt werden. Doch das alles hat die Ölpreis-Händler nur kurzfristig beeindrucken können. Es ist schließlich nichts Konkretes. Die Preise fallen weiter. Das Vertrauen in die Macht der OPEC-Länder und anderer Produzenten, den Preis bestimmen zu können, schwindet sichtlich dahin. Sofern hier nicht zumindest Russland Zugeständnisse macht oder die US-Produktion wieder zurückgefahren wird, dürfte der Ölpreis kurz- bis mittelfristig belastet bleiben.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse