Lieber Leser,
der Silberpreis erreichte in der letzten Woche bereits einen kritischen Preisbereich, nämlich die untere Trendlinie, die den seit Anfang letzten Jahres bestehenden Aufwärtstrend markiert. Der starke Einbruch ereignete sich nach dem Unterschreiten der von uns mehrmals erwähnten technischen Unterstützungszone zwischen 17,25-17,50 US-Dollar je Feinunze. Dass der Preis so schnell und soweit nachgibt, haben wir nicht erwartet, wobei es für den starken Einbruch auch fundamentale Gründe zu geben scheint.
Zum einen performte der Silberpreis ohnehin bereits aufgrund seiner Industriemetalleigenschaft schlechter als der Goldpreis. Den Preisbereich bei 15,50 US-Dollar je Feinunze sollte der Silberpreis somit nach Möglichkeit nicht unterschreiten, denn das wäre die letzte noch relevante technische Unterstützung, ehe es in Richtung der Tiefs aus 2015 gehen könnte.
Gold/Silver Ratio bricht nach oben aus
Wir haben zuvor erwähnt, dass sich die positive Korrelation zwischen den beiden Preisen in den vergangenen Wochen deutlich verringert hat. Der Grund dafür ist die Gesamtmarktschwäche bei den Industriemetallen. Diese geht momentan vom chinesischen Markt aus. Der stabile Goldpreis vermochte den Silberpreis jedoch im Vergleich zu anderen Metallpreisen mehr oder weniger stabil zu halten. Nachdem nun auch der Goldpreis eingebrochen ist, da politische Risiken geringer geworden sind sowie der nächste Zinsschritt in den USA wahrscheinlicher wird, bricht der Silberpreis demensprechend dynamisch ein. Die Gold/Silver-Ratio bricht dabei nach oben aus, wie der Chart auf Basis von Wochenkerzen deutlich macht.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse