Mit Comedian Michael Mittermeier äussert sich erstmals ein prominenter Fürsprecher für Xavier Naidoo. Er bezeichnet die kritischen Reaktionen auf "Marionetten" als "Hexenjagd".
Michael Mittermeier via Facebook:
"Nachdem die Hexerjagd auf Xavier Naidoo schon groteske Züge angenommen hatte, ist es gut, denke ich, ihn auch mal anzuhören. Ich weiß, dass viele ihre Augen und Ohren bewusst verschließen, weil sie ihre Sicht darauf bereits einzementiert haben.
Es darf auch jeder seine eigene Meinung dazu behalten - nicht das mir von geistigen Spezialisten wieder vorgeworfen wird, ich bin gegen Meinungsfreiheit - aber ich verstehe nicht wo dieser Hass und diese extreme Hetze gegen Xavier herkommt, und diese Sucht einfach Urteile zu fällen ohne wirkliche Beweise... Xaviers Texte können es nicht sein.
Der Song "Marionetten" ist schlimmstenfalls ein mittelmäßiger Kabarett-Text. Da lachen sich Punk-Bands kaputt, für was man textlich in diesem Land schon durchs mediale Dorf getrieben wird.
Apropos, ich liebe Rio Reisers Song "Macht kaputt was Euch kaputt macht". Bin ich jetzt auch ein Hetzer?
In diesem seltsamen Spiel haben sich viele Journalisten und andere Menschen verhalten wie in der Schule: wir schreiben einfach mal vom Nachbarn ab, das wird dann schon stimmen. Aber es müsste hier auch die alte Mathe-Schulaufgaben-Regel gelten: die Lösung einfach hinschreiben gilt nicht, es muss auch die Herleitung dabei sein...
Ich teile nicht alle Verschwörungstheorien und Ansichten von Xavier, aber als Freund habe ich ihn als ewig Suchenden erlebt und selbst gesehen was er lebt, und darauf kommt es an. Außerdem, ich habe mir mal alle seine Lieder von ihm durchgehört, und es ist schwer darin überall den Hass zu finden, meist nur Liebe Liebe Liebe Liebe Liebe Liebe Liebe Liebe Liebe Liebe Liebe Weg Liebe Liebe Liebe... nach 200 Liedern hatte ich so einen Hass - Tschuldigung...
So, und wer von euch offenen Herzens ist, der möge auch durchlesen was Xavier geschrieben hat...
Liebe. Michael Mittermeier"