Von Lars Schall
Wer auch immer sich darum bemüht,die aktuellen energiepolitischen und wirtschaftlichen Zusammenhängedurchschauen zu wollen, die unser aller Leben bestimmen, kommt an der EWG kaumnoch vorbei. Zwar ist die EWG im Vergleich zur Internationalen Energie Agentur(IEA) noch sehr jung; nichtsdestoweniger hat sie sich seit ihrer Gründung imJahre 2006 binnen kürzester Zeit einen hervorragenden internationalen Ruferworben, der insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass sich die EWG zumZiel gesetzt hat, realitätsnahe Analysen bereitzustellen, die auf ideologischeScheuklappen keinerlei Rücksichten nehmen. In einem Umfeld, das im Wesentlichenmit unzulänglichen (Fehl-)Informationen operiert, die vom „Herdendenken“bestimmt sind, ist dies allein schon sehr viel wert. Was aber ist die EWGgenau? Um diese und andere Fragen zu klären, traf sich der Verfasser diesesTextes (VdT) mit dem Projektmanager der EWG, Thomas Seltmann, in Berlin-Mitte.
Hintergründeder EWG
Initiiert wurde die EWG vonParlamentariern wie Hans-Josef Fell. Getragen wird das Projekt von derLudwig-Bölkow-Stiftung, die Ludwig Bölkow, Mitbegründer des LuftfahrtunternehmensMesserschmidt-Bölkow-Blohm (MBB, heute integriert in EADS) gründete, um sichFragen der nachhaltigen Energieversorgung zu widmen. In seinem Sinne arbeitetauch die Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH (LBST), die Studien für die Industrieerstellt. Finanziert wird die EWG aus zweckgebundenen Zuwendungen.
Die EWG ist ein internationalesNetzwerk von Wissenschaftlern einerseits, und Parlamentariern andererseits, dasunabhängig und überparteilich zu sein beabsichtigt. „Energiepolitik brauchtobjektive Informationen“, so lautet das Credo der EWG. Als Mitglieder nenntThomas Seltmann Parlamentarier aus dem Deutschen Bundestag, dem BritischemUnterhaus und der Bundesversammlung der Schweiz. Die Wissenschaftler sind u. a.Experten für Energiewirtschaft, Geologie und Erneuerbare Energien. Ihre Studiensorgen seit Veröffentlichungen im Oktober 2007 in London und Mai 2008 in Berlinfür Aufsehen. Grunderkenntnis der Analyse „DieZukunft der weltweiten Erdölversorgung“ von 2008 lautet:
„Peak Oil ist ,jetzt’.
Seit einiger Zeittobt eine heftige Debatte um das weltweite Ölfördermaximum („Peak Oil“).Institutionen mit großer Nähe zur Energiebranche, wie etwa dasConsulting-Unternehmen CERA, betreiben eine Kampagne zur „Entlarvung“ der„Peak-Oil-Theorie“. Die vorliegende Studie gehört zu einer langen Reihe vonArbeiten, die innerhalb und außerhalb der ASPO (Association for the Study ofPeak Oil and Gas, etwa: Vereinigung zum Studium des Fördermaximums von Öl undGas) entstanden sind und zeigen, dass das Ölfördermaximum keinesfalls mehr als„Theorie“ bezeichnet werden kann, sondern eine Realität ist, die sich bereitsvor unseren Augen abspielt.
Den Analysen unseresSzenarios zufolge ist das weltweite Ölfördermaximum 2006 eingetreten.“[1]
pdf: --->„Die Zukunft der weltweiten Erdölversorgung
PeakOil = Grenzen des Wachstums
Unter diesen Umständenbetrachtet: „das weltweiteÖlfördermaximum (ist) 2006 eingetreten“, hört man in großen Publikationenvon Presse, Funk und Fernsehen jedoch sehr wenig darüber. Jener Zeitgenosse,der sich über Peak Oil zu informieren gedenkt, muss dafür Bücher und dasInternet heranziehen, ansonsten wird er sehr allein gelassen.
„Bloß, warum ist dem so, dass inder Öffentlichkeit so wenig darüber gesprochen wird?“, das ist die Frage, diesich bei alledem stellt.
Antwort Thomas Seltmann: „Da mussdie Beantwortung mit der Gegenfrage beginnen: Wer hat ein Interesse daran, dassdarüber gesprochen wird? Wer hat ein Interesse daran, dass darüber berichtetwird? Und wer hat ein Interesse daran, wenn das gerade nicht geschieht? Bei Peak Oil wird das grundsätzliche Tabuthemaunserer Finanzwirtschaft berührt: die Grenzen des Wachstums. DieFinanzwirtschaft braucht zum Überleben in ihrer jetzigen Form unbegrenztes,ewiges Wachstum. Dem steht Peak Oil als derWiderspruch schlechthin entgegen.“
Statt sich dem Problem zustellen, herrsche vielmehr ein „Augen zu und durch!“-Verdrängungsmechanismusvor, der es unterlassen würde, folgende Zusammenhänge in Betracht zu ziehen, soThomas Seltmann:
„Der Zwang zum Wachstum ist keineIdeologie und entspringt keiner Gier einzelner, sondern beruht auf konkreten Zwängendes Finanzsystems und dessen Renditeerwartungen an die Realwirtschaft. DasRessourcenproblem wiederum ist die Folge des sich daraus ergebendenWirtschaftswachstums. Dass so wenig in der breiten Öffentlichkeit über Peak Oilberichtet wird, hat damit zu tun, dass das zugleich hieße, sich mitGrundzusammenhängen beschäftigen zu müssen.“
Der Peak Oil stellt dieFundamente in Frage: Das Angebot an Öl kann mit der Nachfrage nicht mehrSchritt halten, die Verhältnisse verrutschen an allen Fronten, da Energie dieGrundlage allen Wirtschaftens ist. Ergo steht das Modell vom „unbegrenztenWachstum“, das die Finanzwirtschaft zur Monstranz erkoren hat, vor dem Aus.„Ich hab’ fertig“, hat mal jemand in Deutschland gesagt. Er sprach zuvor voneiner „Flasche leer.“
Paradigmenwechselstatt Wiederholung von Fehlern
„Die Wirtschaftswissenschaft hates versäumt, Modelle zu entwickeln, wie gewirtschaftet werden kann, ohne aufWachstum angewiesen zu sein“, erklärt Thomas Seltmann, Jahrgang 1972. Zu seinemPortfolio gehört, dass er Experte für nachhaltigeEnergiewirtschaft ist, des Weiteren Autor und Berater für Solartechnik, dass erAlternativen zur herrschenden Ökonomie untersucht, und Vorträge zu Themen hält wie"Überall fehlt plötzlich das Geld - warum eigentlich?" und "MehrWohlstand ohne Wachstum."
Die nächste Frage des VdT lautetenach dem bisher Gehörten: „Erfordert Peak Oil also einen Paradigmenwechsel?“
Thomas Seltmann: „Darauf läuft es hinaus. Der Widerspruch‚begrenzte Energie vs. unbegrenztes Wachstum’ erfordert grundlegendes Umdenken.Dazu gehört effizienteres Wirtschaften und die verstärkte Nutzung erneuerbarerEnergien.“
Frage: „Statt dessen erleben wir eine Finanzkrise, die die Fehlervon 1929/30 auf erschreckende Weise zu wiederholen scheint?“
Thomas Seltmann: „Ohne jeden Zweifel. Es liegen damals wie heutedie gleichen Ursachen vor: der Aufbau von irrealen Finanzblasen und Leerverkäufe.Und die Fehler werden ebenfalls wiederholt. Statt an die Wurzeln zu gehen, wirddas, was im Fallen begriffen ist: das derzeitige Finanzsystem, lediglichreguliert. Man holt die zwischenzeitlich revidierten Gesetzesbeschlüsse vondamals erneut aus der Schublade.“
Frage: „Aber das tiefer liegende Problem des Wachstumszwangs wirdnicht angepackt?“
Thomas Seltmann: „Ich sehe jedenfalls nicht, dass das passiert, waspassieren müsste. Von Seiten der Energie-, Auto- und Finanzwirtschaft wirdvielfach abgelenkt von unbequemen Wahrheiten. Ihr Handeln und Argumentierenwird durch Zwänge diktiert, die betriebswirtschaftlicher Natur sind. DasFinanzsystem, wie es ist, führt notwendig zu Blasen, die irgendwann ebensonotwendig platzen müssen, und das schlägt auf die Realwirtschaft nieder. Mankann einen Luftballon nur bis zu einem gewissen Grade aufpusten. Übersteigt mandiesen Grad, wird der Ballon platzen. Insofern brauchen wir endlich einFinanzsystem, das ohne unbegrenztes Wachstum auskommt, statt eines, das immerwieder nach Jahrzehnten an seinen eigenen Widersprüchen zerbricht.“
Frage: „Zu jenen, die vielfach von unbequemen Wahrheitenablenken, darf wohl u. a. die Internationale Energie Agentur gezählt werden?“
Thomas Seltmann: „Das warzumindest lange Zeit der Fall. Inzwischen warnt selbst die IEA vor einerVerschlimmerung der Krise. Sie führt das auf die Stornierung von neuen Investitionenzurück und rechnet mit erneuten Energiepreisexplosionen. Was Summa summarum zu erneutenWirtschaftskrisen führt, so die IEA.“
Frage: „Herr Seltmann, es gibt da einen Satz von James Baker unddem Council on Foreign Relations aus dem April 2001, den ich gerne als einewiges Gesetz der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bezeichne. Dieses besagt: “Oil price spikes since the 1940s have always been followed by arecession.“[2] Folgt mandiesem Gesetz, ist es angesichts der letzt jährigen Preisrallye am Rohölmarkt wenigverwunderlich, dass wir uns derzeitig in einer Rezession befinden, nicht wahr?“
Thomas Seltmann: „Auch das ist richtig. Aus dem Öl gewinnen wir einDrittel unserer gesamten Energieversorgung. Explodierende Ölpreise bringenenorme Auswirkungen mit sich. Zusätzlich kommt eine Finanzkrise hinzu, diesystemimmanent ist, da das System auf Schuldenvermehrung basiert. Ewig neueSchuldner finden – daraus entspringt die eigentliche Geldvermögenssteigerung,um die es im Finanzsystem geht. Allerdings kann das nicht gut ausgehen, da dasunbegrenzte Schuldenmachen von der Annahme abhängig ist, dass unbegrenztesWachstum möglich ist.“
Frage: „Was den wiederholten Irrglauben darstellt?“
Thomas Seltmann: „Jedenfalls wenn der Energieträger der Wahl ausendlichen Ressourcen besteht, dann ja, denn Wachstum in der realen Wirtschafterzeugt wachsenden Energieverbrauch.“
“Occamsrazor”
Diese Zusammenhänge erinnertenden VdT allmählich an eine Passage aus der Lektüre, der er sich auf dem Wegezum Treffpunkt mit Thomas Seltmann gewidmet hatte: “Beyond Oil” des Peak Oil-Analysten Kenneth S. Deffeyes. Dort hieß es: “A long-standing tradition in science, dating back before 1350, suggeststrying the simplest hypothesis first (called Occam’s razor). If the shoe fits,wear it. Don’t invent elaborate schemes if the simplest explanation fits.”[3]
Auf den Zusammenhang „Peak Oil =Ende des Wachstums“ übertragen, könnte “Occam’s razor“ so lauten, wie es derVdT in seiner Buchbesprechung „GroundZero Revisited, Motiv: Peak Oil“ für mmnews.de formulierte:
„Unendliches Wachstum inendlichen Räumen, wie es die Erde ist, (sie ist nach wie vor eine Kugel...) istunmöglich. Auf diese eine Feststellung läuft das ganze Drama, das sich um unsherum abspielt, hinaus, denn der Hauptenergieträger der Industrialisierung, Öl,ist allemal endlich. Konsequenz dessen ist, dass dem System, das aufunendliches Wachstum setzt, übers Ganze gesehen Stück für Stück die Grundlageentzogen wird – bis der Kollaps erfolgt, der in dieser Rechnung unvermeidbarist. Wer das sieht, braucht über GM-Opel kaum noch zu sprechen.“
--->Ground Zero Revisited - Motiv: Peak Oil
Frage: „Lassen Sie uns doch vielleicht einmal etwas genauerhinschauen, was die Prognose betrifft, die die IEA unlängst wagte. Kerntheseist, dass es zu einer Verknappung und damit zu einer Verteuerung des Rohölskommen wird, weil die Ölindustrie keine neuen Investitionen tätigt. Was ist vondieser Prämisse zu halten?“
Thomas Seltmann: „Nun, es ist nicht so, dass die Ölindustriekeinerlei Investitionen tätigt. Die Ölindustrie hat in letzter Zeit ihreInvestitionen sogar vervielfacht, und trotzdem ging die Förderung zurück.Außerdem muss man berücksichtigen, dass sich manche Projekte überhaupt nurlohnen, wenn es zu hohen Preisen kommt: Ist der Ölpreis niedrig, werden dieseProjekte aus betriebswirtschaftlichen Gründen zurückgestellt, weil sie sichnicht rechnen. Eine Folge davon ist, dass die Förderanlagen veralten. DieSanierung wird dementsprechend immer teurer, was sich in Zukunft auf denÖlpreis auswirken wird.“
Frage: „Gleichwohl ist der Hauptgrund, warum die Förderungzurückgeht, ein ganz klar geologischer, dem mit neuen Investitionen schlechtbeizukommen ist?“
Thomas Seltmann: „Ja.“
Frage: „Und das verschweigt die IEA?“
Thomas Seltmann: „Die IEA bestreitet noch immer, dass es eineVerknappung der Ressource Erdöl gibt. Stattdessen gibt sie mangelndenInvestitionen die Schuld. Dabei belegen ihre eigenen Analysen das Gegenteil.
Frage: „Könnte es sein, dass das, was die Ölindustrie alsInformationen verkauft, nichts anderes darstellt als reines Marketing?“
Thomas Seltmann: „Dem könnte nicht nur so sein, dem ist ganzeindeutig so. Die Ölindustrie operiert mit Beruhigungsmanövern nach dem Motto:Es wird schon immer so weitergehen. Es wird beschönigt, wo es nur geht. Dennwürden die Leute wissen, dass sich das Produkt, um das es hier geht, erstens unumkehrbarverknappt und zweitens demnach immer teurer werden muss, so würden sie sich nach Alternativen umschauen. Stattdessenlautet der Tenor dessen, was verbreitet wird: Wir haben alles im Griff, dasProblem lässt sich lösen. An diesem Punkt besteht eine Parallele zwischenFinanzwirtschaft und Ölindustrie. Da aber die Gründe sowohl für dieVerknappung, als auch für die Verteuerung des Öls letztlich geologische sind,kann es nicht mehr so lange weitergehen wie bisher. Die Förderrate istrückläufig, weil hinter dem Ganzen eine logische Abfolge steckt: In den 60erJahren wurde der Zenith der großen Ölfunde überschritten; seit den 80er Jahrengehen die Ölreserven zurück, denn wenn auf Dauer mehr verbraucht als gefundenwird, kann nur dies das Ergebnis sein; und jetzt erleben wir, dass dasFördermaximum überschritten wird.“
Frage: „Und neue Riesenfunde stehen nicht zu erwarten?“
Thomas Seltmann: „Nein. Die größten Ölfelder, die noch heutewesentlich zur Erdölförderung beitragen, liegen in Saudi-Arabien und Kuweit undwurden bereits in den 1930er- und 1940er-Jahren entdeckt. Was die IEA nichtdavon abhält, ein Zerrbild zu entwerfen. Sie schreibt in ihren Studien zwar,dass es zu Verknappungen kommen kann; am Ende hält sie sich aber immer wiederHintertüren offen.“
Frage: „Man setzt also am Ende auf das Best-Case-Scenario?“
Thomas Seltmann: „Ja, das trifft es. Man stützt sich auf Szenarienmit einer Wahrscheinlichkeit von zehn Prozent, statt auf diejenigen, die mitfünfzig Prozent am wahrscheinlichsten sind.“
Frage: „Welche Betrachtungsweise würde uns denn angesichts von PeakOil weiterhelfen?“
Thomas Seltmann: „Dass man die Realität von endlichen Ressourcenakzeptiert: Sie gehen zur Neige. Des Weiteren müsste man den Ausbau dererneuerbaren Energien extrem forcieren. Mit diesen Dinge hätte man allerdingsvor zehn Jahren beginnen müssen. Diesen Rückstand müssen wir schnellstensaufholen, denn im Grunde könnte man durch erneuerbare Energien viel mehrEnergie schöpfen, als wir heute verbrauchen. Hinzu kommt bei der ganzen Sache,dass nicht nur die fossilen Energieressourcen rückläufig sind, sprich Öl, Gasund Kohle, sondern wesentliche Rohstoffe insgesamt, wie beispielsweise Uran undLithium. Mit Nukleartechnologie wird man der Situation, die Peak Oil mit sichbringt, sicherlich nicht Herr werden. Das Problem, dem wir uns gegenüber sehen,besteht eindeutig in der Unfähigkeit, die Realitäten anzuerkennen undentsprechend zu reagieren, bevor sie mit voller Wucht zuschlagen. Es gibt einschönes Zitat von Heiner Müller, das lautet: ‚Optimismus ist ein Mangel anInformation.’ Man kann es auch umdrehen: Auch Pessimismus ist ein Mangel anInformation. Eigentlich verfügen wir nämlich über das Wissen und die Möglichkeiten,alle Probleme zu lösen. Diese Möglichkeiten sind bloß viel zu wenig bekannt.“
Frage: „Nicht zuletzt, weil die Lobbies und Interessenverbändeder Gegenseite zu stark sind, oder?“
Thomas Seltmann: „Die Lobbies sind stark, sicher. Die Bürger wärenaber im Grunde stärker. Sie überlassen ihre Macht nur leider viel zu oft denLobbies. Und außerdem werden sie schlecht informiert. Letztlich ist Peak Oil jedochein Problem, das jeden betrifft. Die Frage: Wie heize ich meine Wohnung?, oder:Wie fahre ich zur Arbeit? – das sind Dinge, die uns alle individuell etwasangehen. Lösen lassen sich unsere Probleme jedenfalls nur, wenn wir zukünftigso wirtschaften, dass wir erstens ohne unbegrenztes Wachstum auskommen, und zweitensvon den endlichen Energien abrücken. Zudem kann es nicht so sein, dass dieFinanzwirtschaft die Bedingungen an die Realwirtschaft stellt und nichtumgekehrt. Wir konsumieren das Morgen schon heute. Nach den Regeln der heutigenFinanzwirtschaft mag das betriebswirtschaftlich gesehen sogar vernünftig sein;es ist aber nicht nachhaltig. Keine der derzeit diskutierten Maßnahmen istleider dazu geeignet, ein nachhaltigkeitsförderndes Finanzsystem zu schaffen. DieRegeln müssten deshalb so geändert werden, dass es wertvoller wäre, endlicheRohstoffe nicht zu verbrauchen. Daswäre ein Paradigmenwechsel, der in die richtige Richtung ginge.“
[1]Jörg Schindler / Dr. Werner Zittel: „Zukunft der weltweitenErdölversorgung.,“ Überarbeitete, deutschsprachige Ausgabe, Mai 2008, Seite 9.
[2] zitiert in Michael C. Ruppert:“Crossing the Rubicon. The Decline of the American Empire at the End of the Ageof Oil”, New Society Publishers, Gabriola Island, 2004, Seite 31.
[3] Kenneth S. Deffeyes: “BeyondOil. The View from Hubbert’s Peak”, Hill and Wang, New York, 2005, Seite 39.