Liebe Leser,
die E.ON SE hat am 9. Mai seine Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2017 vorgelegt. Das EBIT und der Konzernüberschuss (jeweils auf bereinigter Basis) lagen dabei, wie von dem DAX-Konzern erwartet, unter dem Niveau des Vorjahres. Es gab aber auch einige kleine Lichtblicke.
Kerngeschäft mit sehr guter Entwicklung
So legte das Unternehmen beim operativen Cashflow (fortgeführte Aktivitäten) auf Jahresbasis um knapp 300 Mio. Euro auf rund 900 Mio. Euro zu. Bei den Investitionen erreichte E.ON per Ende März mit 600 Mio. Euro das Level des Vorjahres.
Zudem war der Rückgang des bereinigten Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) insbesondere auf Effekte bei PreussenElektra sowie im Geschäftsfeld Kundenlösungen zurückzuführen. „Bei den Kundenlösungen drückten vor allem gestiegene Stromnetzentgelte sowie höhere Beschaffungskosten im Strom- und Gasbereich in Deutschland und Großbritannien auf das Ergebnis. Bei der nicht zum Kerngeschäft zählenden PreussenElektra ist das Kernkraftwerk Brokdorf nach einer Revision länger vom Netz als erwartet“, erläutert das Unternehmen. Die Effekte belasteten das Ergebnis in den ersten drei Monaten, sollen E.ON zufolge allerdings im Verlauf des Jahres komplett ausgeglichen werden.
Im Bereich Erneuerbare Energien belief sich das bereinigte EBIT mit einem Wert von 160 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Und im Kerngeschäft sieht E.ON eine sehr gute Entwicklung im Geschäftsfeld Energienetze. Das bereinigte EBIT stieg hier um 11% auf knapp 630 Mio. Euro.
„Im Zielkorridor unserer Prognose“
Auf Grundlage der Entwicklungen der einzelnen Geschäftsfelder bestätigte CFO Marc Spieker den Ausblick auf das Gesamtjahr: „Nach dem Abschluss des ersten Quartals sind wir im Zielkorridor unserer Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2017. Unser operatives Ergebnis hat sich im ersten Quartal in einem schwierigen Umfeld wie erwartet entwickelt. Wir haben unsere Kapitalstruktur deutlich verbessert. Die Nettoverschuldung haben wir durch unseren starken Cashflow und die im März erfolgreich durchgeführte Kapitalerhöhung um 1,6 Mrd. Euro reduziert.“
EinBeitrag von Rainer Lenzen.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse