Liebe Leser,
im Vorfeld der diesjährigen Hauptversammlung hat der Energieriese E.ON die Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht. Diese Zahlen und die folgende Telefonkonferenz für Journalisten sind die Grundlage dieses Beitrags. Hier die Eckdaten der Zahlen: Der Umsatz sank um 7% auf 10,48 Mrd. Euro. Das bereinigte Ebit (Ebit = Ergebnis vor Zinsen und Steuern) brach um 34% auf 1,038 Mrd. Euro ein. Das Ergebnis je Aktie fiel noch stärker, und zwar von 0,60 Euro im Vorjahresquartal auf 0,31 Euro im 1. Quartal 2017 (-48%). Das klingt ja zunächst einmal enttäuschend. Aber:
E.ON: Wie erwartet schlecht…
Hier zeigt sich wieder einmal, wie wichtig Erwartungen sind. Denn aufgrund höherer Beschaffungskosten, gestiegener Netzentgelte etc. pp. war ein starker Gewinnrückgang bei E.ON abzusehen. Da hieß es zu den Zahlen zum ersten Quartal von E.ON in der Telefonkonferenz auch entsprechend: „Wir sind im Zielkorridor unserer Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2017“. Der schlechte Start = erstes Quartal soll demnach „ausgebügelt“ werden. Und deshalb geriet der Kurs der Aktie wohl auch nicht stärker unter Druck, denn das klingt ja soweit gut und schön. Ob das auch so umgesetzt werden kann wie geplant, wird sich zeigen.
EinBeitrag von Peter Niedermeyer.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse