Liebe Leser,
am 10. Mai fand in Kassel die Hauptversammlung von K+S statt. Ich war nicht vor Ort, habe aber via PC die Entwicklung dort mit Interesse verfolgt. Gab es bei den Abstimmungen eine Überraschung? Ich kann es kurz machen: Nein! Die Vorschläge von Vorstand/Aufsichtsrat wurden mit großen Mehrheiten von 72,7% bis 99,23% (!) angenommen. Interessanterweise hatte der „Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre“ die Nicht-Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat gefordert. Immerhin gab es daraufhin bei dem Abstimmungspunkt „Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats“ 9,5% NEIN-Stimmen und beim Punkt Entlastung der Mitglieder des Vorstands 6,64% NEIN-Stimmen.
Deutliche Kritik an der Umweltbilanz von K+S
In dem Zusammenhang sprach auch Christian Russau – Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Er nannte Gründe für den Antrag der Nicht-Entlastung. Ich zitiere: „Ich bin genötigt, dies hier anzusprechen, denn Ihre Umweltbilanz ist – gelinde gesagt – schockierend. Dies reicht von der Salzlaugenverpressung im Untergrund, also in den Boden verpresstes Salzwasser, das aufsteigt, was das Grundwasser, das als Trinkwasser von den Menschen benötigt wird, bedroht – wir reden hier über eine historische Gesamtmenge der bisher verpressten Abwässer von mutmaßlich mehr als eine Milliarde Kubikmeter.“
EinBeitrag von Peter Niedermeyer.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse