Lieber Leser,
in den vergangenen Tagen und Wochen mussten wir immer wieder mit ansehen, wie die Pläne des neuen US-Präsidenten Donald Trump auf Granit gestoßen sind. Bisher hat es keine seiner Ankündigungen soweit geschafft, dass man von der tatsächlichen Umsetzung überzeugt wäre. Der Pessimismus unter den Anlegern wächst diesbezüglich und damit fällt auch die Erwartung an einen massiv steigenden US-Dollar.
Zudem hat Trump den US-Dollar zuletzt erneut schwach geredet. Grundsätzlich ist das ein gutes Umfeld für den Euro, wenn da nicht die lockere Geldpolitik der EZB wäre. Diese soll trotz der sich erholenden Konjunktur in der EU weiter locker bleiben und begrenzt sicherlich den Auftrieb des Euro gegen den US-Dollar.
Doch der Anstieg des Euro könnte sehr schnell und dynamisch ablaufen, wenn sich die Erholung der EU-Konjunktur demnächst auch in den Löhnen und den Verbraucherpreisen widerspiegelt. Der fallende Ölpreis verringert diese Wahrscheinlichkeit zwar aktuell wieder, jedoch kommt es nunmehr auf Zweitrundeneffekte an, die weniger mit den Energiepreisen zu tun haben. Insofern bleibt es spannend im Verhältnis EUR/USD.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse