NRW-Wahl: Es gab in 50 von 15.000 Stimmbezirken Fehler zulasten der AfD. Laut Landeswahlleiter bekam die Partei nun 2204 Stimmen mehr.
Nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen wurden alle 128 Wahlkreise noch einmal überprüft. Das bestätigte der Landeswahlleiter der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Online-Ausgabe). Hintergrund sind außergewöhnlich viele fehlerhaft übermittelte Schnellmeldungen, wie ein Sprecher von Landeswahlleiter Wolfgang Schellen sagte.
Es habe in etwa 50 von rund 15.000 Stimmbezirken Unstimmigkeiten zulasten der AfD gegeben, sagte Schellen. 2204 Stimmen seien betroffen gewesen.
Dies sei aber nicht relevant für die Vergabe der Mandate im Landtag, in dem die AfD mit 16 Abgeordneten vertreten ist. Es habe zudem auch rund 35 Unregelmäßigkeiten zulasten anderer Parteien gegeben. Die Fehler seien korrigiert worden, derartige Vorgänge seien aber nicht ungewöhnlich: "Das ist eigentlich bei jeder Landtagswahl so", sagte Schellen.