MMnews zeigt die 'kontroverse' Antisemitismus-Dokumentation die Arte und WDR / ARD nicht ausstrahlen wollen.
Der Filmemacher von "Auserwählt und ausgegrenzt", Joachim Schröder, erhebt schwere Vorwürfe gegen Arte und den WDR: Die Programmverantwortlichen hätten nie mit ihm oder der zuständigen WDR-Redakteurin darüber gesprochen, warum sie den Film nicht senden wollen, sagte Schröder der "Zeit".
Liegt es daran, dass die Doku gleich zu Anfang Martin Schulz in Zusammenhang mit Judenhass im EU-Parlament zeigt?
Man sei "kein einziges Mal direkt an uns herangetreten. Man müsste sich doch zusammensetzen, wenn ein Problem besteht", so Schröder. Nachdem Arte die Dokumentation nicht ausstrahlen wollte, hatte die "Bild" den Film online gestellt.
Auch wenn diese Vorgehensweise "befremdlich" sei, habe man keinen Einwand, dass die Öffentlichkeit sich ein eigenes Urteil über den Film bilden könne, teilte Arte am Dienstag mit. Da der Film aber "gravierend von dem verabredeten Sendungskonzept abweicht", wolle man ihn "jedoch nicht durch eine eigene Ausstrahlung nachträglich legitimieren". Die Unterstellung, der Film passe aus politischen Gründen nicht ins Programm, bezeichnete Arte als "schlichtweg absurd".