"Auserwählt und ausgegrenzt" - der Mainstream spricht von einer "umstrittenen" Antisemitismus-Doku, weil er unbequeme Wahrheiten zeigt. Nun meldet sich NDR-Front-Frau Anja Reschke zu Wort. Sie findet die Veröffentlichung bei BILD frech. Diekmann kontert: "Lieber frech als feige."
"Auserwählt und ausgegrenzt – der Hass auf Juden in Europa" zeigt Facetten von Antsemitismus, die der Mainstream gerne ausblendet. Deshalb gilt er im Mainstream als "umstritten". Der Film dokumentiert Antisemitismus nämlich nicht nur in rechten Kreisen, sondern auch in der Politik, der EU, bei den mit Millionen gemästeten palästinensischen Politikern und NGOs, sowie bei Migranten. Das alles passt natürlich nicht in den "Mainframe".
Nun meldet sich NDR-Front-Frau Anja Reschke zu Wort. Sie findet die Zensur bei ARD und Arte gerechtfertigt und die Veröffentlichung in der BILD frech.
Die Bild zeigt die umstrittene Antisemitismus-Doku von Arte und WDR - ohne Erlaubnis. Kein Verdienst, sondern frech, findet @AnjaReschke1. pic.twitter.com/g57fsd995x
— ZAPP Medienmagazin (@ZappMM) June 14, 2017
Den Film einfach zu senden sei von der Bild „kein Verdienst, sondern frech“, urteilt „Zapp“-Moderatorin Anja Reschke in einem Twitter-Video:
Das Verhalten der Bild-Zeitung halte ich schon für recht fragwürdig. Hier (Reschke zeigt die Bild-Schlagzeile, Anm. d. Red.): „Juden-Hass – Bild zeigt die Doku, die Arte nicht zeigen will“. Die Bild-Zeitung ist also der Rächer der Entrechten oder wie? Da raunt Julian Reichelt, Vorsitzender der Bild-Chefredaktion, den Verdacht, die Doku sei aus politischen Gründen nicht ausgestrahlt worden. Hä? Entschuldigung, wer hat nochmal das Thema Antisemitismus in Auftrag gegeben? Nicht die Bild-Zeitung, oder? (…) Ja, in der Tat. Der Film ist mit Beitragsgeldern finanziert. Und nicht mit dem Geld der Bild-Zeitung. Für jedes Foto der Bild-Zeitung, jede Schlagzeile, die in einem anderen Medium veröffentlicht wird, verlangt der Springer-Konzern Geld. Mit welchem Recht also zeigt er jetzt also einen Film, dessen Rechte er nicht hat? Mit welchem Recht grätscht die Bild-Zeitung in die Hoheit und die Verantwortung anderer Redaktionen rein? Ist das jetzt das neue Geschäftsgebahren? (…) „ARD druckt Beitrag, den Bild nicht drucken will!“ – Na, auf die Reaktionen wäre ich gespannt. (…) Diesen Film einfach zu senden, ist kein Verdienst, sondern schlichtweg frech – finde ich.
Der ehemalige Bild-Chefredakteur und -Herausgeber Kai Diekmann hat via Twitter auf die Kritik reagiert. Sein Urteil:
Lieber frech als feige! #Zwangsgebühren @bild @ndr @WDR @ARTEde https://t.co/J4kkdJnloo
— Kai Diekmann (@KaiDiekmann) June 15, 2017
Die ganze Doku: