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Geht Gold den Bach runter?

Deutlicher Rückgang der spekulativen Netto-Long-Positionen bei Gold und Silber

 

Von Commerzbank Commodity Research

Der Goldpreis ist gestern Morgen um 10 Uhr (MESZ) innerhalb weniger Sekunden um 18 USD auf 1.236 USD je Feinunze abgestürzt. In Euro gerechnet sackte Gold um 11 EUR auf 1.109 EUR je Feinunze ab. Gold zog zugleich die anderen Edelmetalle mit nach unten.

Dem Goldpreis fehlt auch zu Beginn der neuen Handelswoche die Fantasie, so dass Gold zum Handelsstart weiter rund 1.252 USD je Feinunze kostet. Auch in Euro gerechnet ist wenig Bewegung im Goldpreis – er notiert bei rund 1.110 EUR je Feinunze.

Silber kostet am Morgen 16,7 USD je Feinunze. Sowohl der Goldpreis als auch der Silberpreis wurden zuletzt wohl durch den Rückzug der spekulativen Finanzanleger in Schach gehalten.

Gemäß CFTC-Statistik wurden die Netto-Long-Positionen bei Gold in der Woche zum 20. Juni um 33% auf 99,4 Tsd. Kontrakte und die bei Silber um 40% auf 26,3 Tsd. Kontrakte reduziert. In beiden Fällen liegen die Netto-Long-Positionen auf 5-Wochentiefs.

 

Ende letzter Woche gab es zudem bei Gold einen ETF-Abfluss von drei Tonnen, der auf den SPDR Gold Trust, den weltweit größten Gold-ETF, zurückzuführen war. Abflüsse waren auch bei den Platin- und Palladium-ETFs zu beobachten. Am Freitag wurden die Bestände der von Bloomberg erfassten Platin-ETFs um 19,5 Tsd. Unzen abgebaut – der größte Tagesabfluss bislang in diesem Jahr.

Tags zuvor verzeichneten die Palladium-ETFs Abflüsse von 15,3 Tsd. Unzen. Während sich der Platinpreis von den ETF-Abflüssen unbeeindruckt zeigt und heute Morgen bei knapp 930 USD je Feinunze notiert, kam der Palladiumpreis am Freitag unter die Räder und fiel um knapp 3% auf gut 860 USD je Feinunze, was auch mit der Erhöhung der Sicherheitsanforderungen im Futures-Handel durch die CME zu tun haben könnte.

Die Preisdifferenz zwischen Platin und Palladium hat sich folglich wieder auf knapp 70 USD ausgeweitet.

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