Ein neuer Fall hemmungsloser Gewalt beschäftigt die Berliner Polizei: Im Mai greifen drei junge Männer auf einem U-Bahnhof in Kreuzberg einen Obdachlosen an - und lassen erst von ihm ab, als eine Frau zu Hilfe kommt.- Bilder der Tatverdächtigen.
Polizeibericht:
Mit Bildern aus einer Überwachungskamera sucht die Polizei Berlin nach vier Unbekannten, die am Abend des 14. Mai 2017 einen obdachlosen Mann in Kreuzberg attackiert hatten. Der alkoholisierte 32-Jährige saß gegen 21.30 Uhr auf einer Bank auf dem U-Bahnhof Mehringdamm (Bahnsteig der U7 in Richtung Rathaus Spandau). Nach Angaben von Zeugen erschienen dann vier Jugendliche bzw. Heranwachsende auf dem Bahnsteig. Einer von ihnen beobachtete den 32-Jährigen mehrere Minuten lang auffällig. Als der Obdachlose den ihn beobachtenden Unbekannten daraufhin ansprach, rannte dieser los und trat dem Geschädigten mit voller Wucht in das Gesicht und schlug ihn mehrfach. Aus der Vierergruppe kamen dann noch zwei weitere Täter dazu. Einer von ihnen schlug dem 32-Jährigen mehrmals mit den Fäusten ins Gesicht, der andere rannte auf den Obdachlosen zu und trat ihm so stark ins Gesicht, dass er von der Bank fiel. Erst als eine unbekannte Zeugin dazu kam, ließen die aggressiven Angreifer von ihrem Opfer ab und verließen zu viert den Bahnsteig. Der vierte aus der Gruppe wurde zwar nicht tätig, hielt seine Freunde aber auch nicht von der Tat ab.
Beschreibung der Täter:
- 16-20 Jahre alt
- schlanke, muskulöse Gestalten
- einer der Täter trug seine schwarzen Haare etwas länger und lockig
- ein weiterer Täter trug einen Dreitagebart und kurze Haare
Die Fragen der Kriminalpolizei:
- Wer kann Angaben zur Tat oder den Tatverdächtigen machen?
- Wer kennt die abgebildeten Personen und kann Angaben zu ihrer Identität machen?
- Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben?
Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei der Direktion 5, 10965 Berlin, Jüterboger Straße 4 unter den Telefonnummern (030) 4664 – 573110 oder (030) 4664-571100 (außerhalb der Bürodienstzeiten) zu melden.
Selbstverständlich können Zeugen sich auch bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.