Die deutsche Justiz zeigt sich wieder mal erbarmungslos gegen Einheimische: Weil er im Zug kein gültiges Ticket vorweisen konnte, wurde ein 71-Jähriger Rentner verhaftet und ins Gefängnis gesteckt.
Polizeibericht:
Am Freitag, dem 04. August 2017 wurde die Bundespolizei gegen 12.30 Uhr durch eine Zugbegeleiterin eines Intercityexpress um Unterstützung gebeten. In ihrem Zug befand sich ein älterer Herr, der keine gültige Fahrkarte vorweisen konnte. Zudem hatte er im Zug geraucht.
Die Mitarbeiterin der Bahn schloß ihn am Hauptbahnhof Stendal von der Weiterreise aus und benötigte seine Personalien für die Fahrpreisnacherhebeung. Eine Streife der Bundespolizei übernahm den Mann nach Ankunft des Zuges und stellte seine Identität fest.
Der Abgleich seiner Personalien im Datenbestand der Polizei ergab einen Strafvollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin. Der 71-Jährige war bereits mehrfach "schwarz gefahren" und dafür zu einer Geldstrafe von 1000 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 100 Tagen verurteilt wurden.
Die Bundespolizisten nahmen den Mann fest. Da er nicht gewillt war, die Geldstrafe zu zahlen, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Burg gebracht. Zudem erwarten den Mann erneut Anzeigen wegen dem Verstoß gegen das Bundesnichtraucherschutzgesetz sowie der aktuellen Schwarzfahrt.
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