Investorengruppe will Fabriken in Freiberg und im thüringischen Arnstadt übernehmen. Teil der Investorengruppe soll offenbar der frühere Vorstandschef von „Solarworld“, Asbeck, sein.
Wie unter anderem die „Dresdner Morgenpost“ berichtet, sollen in Freiberg 238 der rund 1.000 Stellen beim insolventen Solartechnik-Hersteller „Solarworld“ erhalten bleiben. Gleichzeitig verhandelt der Insolvenzverwalter derzeit mit einer Investorengruppe, die die Fabriken in Freiberg und im thüringischen Arnstadt übernehmen will. Teil der Investorengruppe soll offenbar der frühere Vorstandschef von „Solarworld“, Asbeck, sein.
Der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Jörg Urban, kommentiert:
„Das Wirtschaftsmodell Solarindustrie fußte von Anfang an auf Lobbyismus und staatlichen Zuwendungen. Firmengründer Asbeck gefiel sich in seiner Rolle als ‚Sonnenkönig‘, dem die Politik quasi aus der Hand fraß, weil er ihre Utopien von einer ‚sauberen‘ Energie willfährig in tausenden Solarpanelen umsetzte. Nun wird gemunkelt, dass er, der tausende Arbeitsplätze vernichtete, bei einem Neuanfang mit an Bord sein soll.
Die AfD-Fraktion fordert von der Politik, speziell von SPD-Wirtschaftsminister Dulig, genauestens beim Neustart hinzusehen. Werden wieder nur Steuergelder verbrannt für ein Geschäftsmodell, das in Deutschland schon längst den Anschluss an die Welt verpasst hat? Gibt es diesmal endlich ein selbstständig tragfähiges Geschäftskonzept, das ohne Alimentierungen auskommt und nicht staatlichen Protektionismus verlangt, sondern selbstbewusst, mit technischem Vorsprung und Wissen seinen Platz behauptet? Oder ist eine wie auch immer geartetes ‚Solarworld 2.0‘ nur wieder alte Kartoffeln in neuen Säcken?“