Elektroautos sind offenbar auch nach Jahren intensiver publizistischer und politischer Förderung für die Bevölkerung nicht attraktiver geworden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts für De...
Elektroautos sind offenbar auch nach Jahren intensiver publizistischer und politischer Förderung für die Bevölkerung nicht attraktiver geworden.
Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Frankfurter Allgemeinen Magazins. Auf die Frage, ob der Kauf eines Elektroautos in den nächsten Jahren in Frage käme, antworteten 30 Prozent der befragten Autofahrer ablehnend.
Das sind sogar mehr als 2011, als 28 Prozent so antworteten. Die Zahl derer, die den Kauf eines Elektrofahrzeugs komplett ablehnen, ist ebenfalls so gut wie gleich geblieben: 2011 waren es 52, in diesem Jahr sind es 50 Prozent.
Drei Gründe für die Ablehnung stechen nach Angaben der Statistiker heraus: Elektroautos seien zu teuer (33 Prozent), es gebe zu wenige Aufladestationen (21 Prozent), und die Reichweite der Fahrzeuge sei zu gering (20 Prozent).
Die Skepsis gegenüber Elektroautos bleibt auch dann groß, wenn die beiden größten technischen Probleme, wie beispielsweise eine geringe Zahl von Aufladestationen und die Reichweite der Fahrzeuge, bei der Frage ausgeklammert werden: 2008 sagten 47 Prozent, unter diesen Umständen käme der Kauf eines Elektroautos für sie in Frage.
Heute sind es noch 38 Prozent. "Deutlicher", so das Allensbach-Institut, "könnten die Hinweise auf den Widerwillen der Bevölkerung kaum sein." Und: "Angesichts dieser Befunde wäre es eine Überraschung, wenn sich der Anteil der Elektroautos auf deutschen Straßen in absehbarer Zukunft nennenswert erhöhen ließe."