Wikipedia macht Deutschlands Oberspitzel und Chefin der "Stiftung der Schande", Antetta Kahane zu einer "Menschenrechtsaktivistin" und "Journalistin". Ihre Stasitätigkeit wird als "Opfer" relativiert.
Wikipedia Screen vom 14.8.:
Wer was über Anetta Kahane wissen will, der informiert sich möglicherweise über Wikipedia. Was er dort findet, dürfte einige Kahane-Kenner überraschen: Reingewaschen, mits auberer Weste, selbst ihre Stasitätigkeit wird als Opfer in einem Satz wegrelativiert. Bei Wikipedia ist Kahane eine deutsche "Journalistin" und "Menschenrechtsaktivistin". Sie ist die Gründerin und Vorstandsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung.
Menschenrechtsaktivistin? Gandhi, Mandela, Luther King, Dalai Lama, und jetzt auch Kahane – Wenn es um Lächerlichkeit und Idiotie geht, sitzt man bei der deutschen Wikipedia in der ersten Reihe. Einfach nach Fiona B. (Eine der Zuständigen bei Wikipedia) suchen. Es lohnt sich.
Wie das ihre Freunde bei Wikipedia geschafft haben, bleibt das Geheimnis von Kahane und ihren Wikipedia-Admins, die dafür sorgen, das nichts Negatives hängen bleibt. Zum Beisiel auch das:
Im Rechtsstreit zwischen der AfD und der Amadeu Antonio Stiftung konnte diese nicht durchsetzen, nicht mehr als „Stiftung der Schande“ bezeichnet zu werden.
Wikipedia verschweigt die Vergangenheit von Kahane:
Insgesamt umfasst die Stasi-Akte, die die Tätigkeiten der "Menschenrechtsaktivistin" Kahane in der DDR beschreibt, rund 800 Seiten. Die WELT berichtet:
“Fast 800 Seiten umfasst die IM-Akte “Victoria”, von denen die Birthler-Behörde gut 400 Seiten freigegeben hat. Enthalten sind mehr als 70 Informationen, die ausweislich der Akte von der Stasi-Zuträgerin stammen. IM “Victoria” berichtete ihrem Führungsoffizier über Bekannte, die sie im privaten Rahmen aushorchte – während einer Faschingsfeier, einer Hochzeit, eines Konzerts oder eines Stadtbummels.
Mit ihren Angaben belastete Kahane Dutzende Personen aus ihrem unmittelbaren Umfeld, darunter viele Künstler. Sie berichtete über einen ZDF-Reporter, mehrere Studenten von West-Berliner Universitäten und vor allem über in der DDR lebende Ausländer.
Kahane führte Aufträge aus und erhielt von der Stasi kleinere Geschenke und Geld. In einem von IM “Victoria” stammenden Bericht heißt es 1976 über einen Kreis von Schriftstellern und Schauspielern: “Zu den Feinden der DDR gehören in erster Linie Klaus Brasch und Thomas Brasch.”