Die Grünen-Expertin für klaffende Gerechtigkeitslücken und Sonstiges, Katrin Göring-Eckardt, macht Ausstieg aus Verbrennungsmotor zur Koalitionsbedingung. - Hilft das möglicherweise dem Ausstieg der Grünen aus dem Bundestag?
Die Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt will bei möglichen Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl ohne den früheren Umweltminister Jürgen Trittin auskommen.
"Herr Trittin wird in möglichen Koalitionsverhandlungen keine Rolle spielen. Aber ich schätze ihn als klugen Kopf sehr", sagte die Grünen-Politikerin der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe).
Als Bedingung für eine mögliche Koalition nannte Göring-Eckardt den schrittweisen Ausstieg aus dem fossilen Verbrennungsmotor bis 2030. "Nur mit dieser klaren Vorgabe ist eine ökologische und effiziente Verkehrswende zu erreichen", sagte die Spitzen-Grüne.
Dafür beanspruche die Öko-Partei, so Göring-Eckardt, "ein Ministerium, in dem der Verbraucherschutz, die Digitalisierung, der Umweltschutz und die Landwirtschaft kombiniert werden". Das neue Ministerium dürfe nicht in Gegnerschaft zu einem Verkehrsministerium stehen. Auch die Energiepolitik solle darin eine wichtige Rolle spielen.