Günther Jauch kritisiert Einflussnahme der ARD-Gremien bei der von ihm benannten Talkshow, die er 2015 kündigte. "Es haben einfach zu viele - und das waren nicht immer die angriffslustigsten - bei Themenwahl und personeller Besetzung der Sendung mitreden wollen."
Im Interview mit der Zeitschrift Hörzu hat sich Günther Jauch zu seiner nach ihm benannten Talkshow geäußert, die der bis 2015 in der ARD präsentierte. Jauch sagt, er habe die damals angebotene Vertragsverlängerung abgelehnt, da er die journalistische Unabhängigkeit in Gefahr sah: "Es haben einfach zu viele - und das waren nicht immer die angriffslustigsten - bei Themenwahl und personeller Besetzung der Sendung mitreden wollen."
Diese Form der „fürsorglichen Belagerung“ habe irgendwann nicht mehr seinem Verständnis von journalistischer Unabhängigkeit entsprochen. „Also habe ich die angebotene Vertragsverlängerung dankend abgelehnt. Rückblickend ist das sicher schade, aber für mich trotzdem noch immer die konsequente, absolut richtige Entscheidung“, so Jauch gegenüber der Hörzu. Ob die von Jauch kritisierte Einmischung von Seiten des Senders oder der Politik erfolgte, lässt Jauch offen.