Die WHO hebt die Warnstufe wegen der Schweinegrippe an. Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation hat sich das Risiko für eine weltweite Ausbreitung der Schweinegrippe deutlich verschärft.
Die UN-Organisation hob ihre Pandemie-Warnung am Montagabend um einen Rang auf Stufe vier an.
Die Organisation rufe die Staaten mit allem Nachdruck zu weiteren Vorsorgemaßnahmen auf, sagte ein WHO-Vertreter. Wie diese aber im einzelnen aussehen sollen, wurde nicht näher spezifiert.
Die WHO empfehle aber weder die Schließung von Grenzen noch Einschränkungen für den Reiseverkehr. Nach Meinung der Experten sei es noch immer möglich, eine Pandemie zu verhindern. Allerdings könne dies auch die Einschränkung des Reiseverkehrs bedeuten.
Mit Stufe vier warnt die Organisation vor einer um sich greifenden Übertragung unter Menschen, die den Boden für einen Ausbruch innerhalb größerer Gemeinschaften bereite.
Bisher galt die Warnstufe drei, mit der sporadische, voneinander unabhängige Fälle an verschiedenen Orten festgestellt werden.
Die höchste Stufe sechs bedeutet den weltweiten Ausbruch einer Krankheit. Die WHO hat die Definition ihrer Warnstufen kurz vor Bekanntgabe der Entscheidung geändert.
Pandemie oder Hysterie?
Um die möglichen Auswirkungen des Schweinegrippen-Virus wirklich zu beurteilen, muss man die Folgen zwingend mit den Todesursachen anderer Einwirkungen relativieren. Doch dieser Vergleich wird von den Massenmedien verschwiegen!
Vielleicht wäre eine US-Reisestopp-Empfehlung seitens der EU ja vielleicht auch begründet, weil täglich in den USA etwa 50 Menschen ermordet werden? (In anderen Teilen der Welt verlieren täglich bedeutend mehr Menschen pro Tag durch Mord ihr Leben. In Südafrika beispielsweise sterben täglich 100 Menschen durch Mord, was gemessen an der Einwohnerzahl eine beträchtlich höhere Quote bedeutet).
Im zurückliegenden Jahr starben weltweit fast 20 Millionen Menschen an diversen Krankheiten, aber auch durch Hunger. Zu weltweiten Todesstatistiken: --->WELT-TAKT-GEBER
Während die Auswirkungen dessogenannten Schweinegrippe-Virus noch vollkommen unbekannt sind,schüchtert die mediale Hysterie in den USA und rund um den Globus dieMenschen weiter ein.
Bis jetzt ist allerdings noch niemand außerhalbMexikos an dem Virus gestorben. Fest steht dagegen: In den USA sterbenjährlich allein an den Folgen von Übergewicht rund 300 000 Menschen.An der Überdosierung von Hustensaft finden über 100 Menschen den Tod.
Insgesamt sterben in den USA jährlich über 2,4 Millionen Menschen eines unnatürlichen Todes. Rund 15000 Menschen werden allein pro Jahr ermordet (--->FBI Statistik 2007). Fast1 Millionen sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Über 28000 Totegibt es durch "unsachgemäßen" Gebrauch von Feuerwaffen. 43000 Menschensterben bei Verkehrsunfällen. (--->Death Statistics Tables)
Unterdessen hat die Schweinegrippe bisher nur vereinzelt auf Europa übergegriffen. In Spanien ist ein23-Jähriger erkrankt, der zuvor Mexiko besucht hatte. In Großbritannienbestätigten sich nach Angaben der Behörden bei Tests zweiVerdachtsfälle. In Deutschland erwiesen sich drei Vermutungen inBielefeld hingegen als unbegründet.
Im US-Bundesstaat Kalifornien wurden am Abend 11 Fälle von Schweinegrippe-Infektionen bestätigt. Todesfälle gab es bisher in den USA jedoch nicht. Die Gesundheitsbehörden berichteten insbesondere über den Fall einer 35 jährigen Frau, die allerdings schon wieder auf dem Wege der Besserung sei.
Zahlen gefälscht?
Die von der Presse gemeldeten Todeszahlen in Zusammenhang mit dem Schweinegrippe-Virus sind darüber hinaus mit äußerster Vorsicht zu genießen. Angeblich ist die Zahl der Todesopfer auf 149 gestiegen (Stand Montag abend).
Oftmals ist unklar, ob Erkrankte tatssächlich an den Folgen des Virus sterben oder aus anderen Ursachen. Die Zahlen aus Mexiko wurden oft vorschnell ermittelt. Am Wochenende wurden offiziell rund 80 Schweinegrippe-Tote gemeldet. Hinterher stellte sich jedoch heraus, dass diese Zahl auf 20 revidiert werden musste. Und auch bei den 20 Toten steht nicht einwandfrei fest, ob der Tod tatsächlich virusbedingt ist.
Das Bundesgesundheitsministeriumerklärte, eine unmittelbare Bedrohung für die Bevölkerung durch dieSchweinegrippe bestehe nicht. Derzeit würden die Entwicklung und dieMaßnahmen in den Grippe-Ländern beobachtet. Das Auswärtige Amt riet vonReisen nach Mexiko ab. Die EU berief wegen der Gefahr einer weiterenAusbreitung der Schweinegrippe eine ganze Serie von Krisentreffen ein.
Bisher galt die Warnstufe drei, mit der sporadische, voneinander unabhängige Fälle an verschiedenen Orten festgestellt werden. Die höchste Stufe sechs bedeutet den weltweiten Ausbruch einer Krankheit.
Die WHO hat die Definition ihrer Warnstufen kurz vor Bekanntgabe der Entscheidung geändert. Durch die Verschärfung treten weitere Vorsorge- und Koordinierungsmaßnahmen in Kraft. Dazu zählen offenbar auch Beschränkungen der Reisefreiheit.
Aktuelle News zum Thema:
- Bereitstellung eines Schweinegrippeviren-abtötenden Mundschutzes für den Kampf gegen Pandemie
- Land sieht sich mit Pandemieplan gut für Schweinegrippe gerüstet
- Deutschlands oberster Seuchenschützer
- Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Schweinegrippe
- Vier Schweinegrippe-Verdachtsfälle nicht bestätigt - Flughäfen treffen Vorsorge und informieren - Flüge nach Mexiko-Stadt gestrichen
- Schweinegrippe-Verdacht in NRW nicht bestätigt - Geschwisterpaar nicht an gefährlicher Grippe erkrankt - Erster Schnelltest negativ
- Schweinegrippe-Verdacht in NRW nicht bestätigt - Flughäfen treffen Vorsorge und informieren - Flüge nach Mexiko-Stadt gestrichen
- Schnelltest bei Schweinegrippeverdacht in Mainz negativ
- Rheinische Post: Gefahr durch Schweinegrippe
- Schweinegrippe-Verdacht in NRW nicht bestätigt
- Europas Börsen mit Stimmungsumschwung - Pharma-Werte gesucht
- Schweinegrippe-Verdacht in Bielefeld hat sich nicht bestätigt