Nachdem die WHO ihre Warnstufe erhöht hat, werden Politiker rund um den Globus nun aktiv. Trotz gefälschter Todeszahlen und vagen Verdachtsmomenten hat Mexikos Präsident Felipe Clderon in einer Fernsehansprache die Menschen des Landes aufgefordert, zuhause zu bleiben.
"Es gebe keinen sichereren Platz als Daheim um sich gegen eine Infektion zu schützen" - so der Präsident. Die Menschen sollten zuhause bei ihren Familien bleiben.
Unterdessen wurden die vorher revidierten Zahlen nun wieder unter obskuren Umständen nach oben korrigiert. Angeblich sollen nun 176 Menschen in Mexiko seit Ausbruch der Schweinegrippe an dem Virus gestorben sein.
Doch auch diese Todeszahlen müssen nach Ansicht von Experten nicht unbedingt ursächlich durch die Schweinegrippe verursacht sein, da die Untersuchungsmethoden in Mexiko unzureichend seien. Zudem sterben eine beträchtlich höhere Zahl an Menschen pro Tag an anderen Krankheiten und durch Autounfälle.
Der mexikanische Präsident ordnete dennoch an, dass die Menschen vom 1.Mai bis zum 5. Mai zuhause bleiben sollten. Das Land werde alle nicht lebensnotwendigen Produktionen herunterfahren, Fabriken werden geschlossen. Selbst die Kirchen dürften am Sonntag leer bleiben.
Das ist für die mexikanische Wirtschaft der Todesstoß. Wie es nach dem 5. Mai weitergehen soll, ist rätselhaft. Denn nach Ansicht von Grippeexperten sei die Gefahr auch danach keineswegs gebannt.
So ist wohl davon auszugehen, dass die Empfehlung, zuhause zu bleiben, weiter aufrecht erhalten werde - oder aus der zunächst freiwilligen Aufforderung sogar eine Zwangsmaßnahme wird.
Mit Spannung wird unterdessen erwartet, was die EU und andere Staaten anlässlich der angeblichen Bedrohung unternehmen wird. In den USA wird derzeit auch darüber diskutiert, die Grenzen zu Mexiko zu schließen. Dem wollte Präsident Obama - zunächtst - jedoch nicht zustimmen.