Nach den scharfen Attacken von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), der der Schweiz und Liechtenstein vorgeworfen hat, Deutsche vorsätzlich zur Steuerhinterziehung einzuladen, will ihn die CSU zumindest auf EU-Ebene aus dem Verkehr ziehen.
Bayerns Europaministerin Emilia Müller (CSU) sagte dem Nachrichtenmagazin FOCUS: „Durch seine Unbeherrschtheit“ habe Steinbrück sein Renomée „grundlegend und nachhaltig ruiniert“.
Sie frage sich, ob der SPD-Finanzminister die deutschen Interessen überhaupt noch „angemessen, wirkungsvoll und erfolgreich vertreten“ könne. Deshalb solle ihn die Bundesregierung aus der Schusslinie nehmen. Statt Steinbrück sollten „ausschließlich die Kanzlerin, der Außenminister und der Wirtschaftsminister wichtige Termine auf EU-Ebene wahrnehmen“.