Die Banken nutzen die Liquiditätsgarantien des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin) bei weitem nicht aus.
Insgesamt hatte der Bankenrettungsfonds bis zu 400 Milliarden Euro für Garantien zur Verfügung gestellt, von denen bisher lediglich 132,9 Milliarden Euro an Finanzdienstleister vergeben wurden.
Nach Informationen des Handelsblatts (Dienstagsausgabe) aus Finanzkreisen wurden nur zwei Drittel dieser genehmigten Garantien tatsächlich von den Finanzinstituten in Anspruch genommen. Der Soffin wollte sich dazu nicht äußern.
Mit Hilfe der Garantien soll die reibungslose Refinanzierung der Institute gesichert werden. Die Banken klagen aber über fehlende Flexibilität bei der Emission von Schuldverschreibungen und schöpfen deshalb ihren genehmigten Rahmen nicht aus. Sie fordern eine Ausweitung der Möglichkeiten bei Währungen und Laufzeiten.