Nach Veröffentlichung der Prognose des Arbeitskreises Steuerschätzung für die Steuereinnahmen des laufenden Jahres wird der Staat im Jahr 2009 aller Voraussicht nach die dritthöchsten Steuereinnahmen in der Geschichte der Bundesrepublik erzielen. Das meldet der Bund der Steuerzahler Deutschland.
Auch im Vergleich zu 2005, dem Beginn dieser Legislaturperiode, werden die prognostizierten Steuereinnahmen 2009 noch immer deutlich höher ausfallen – und zwar um ca. 75 Milliarden Euro.
Im Vergleich zu 2008 werden die prognostizierten Steuereinahmen 2009 um rund 35 Milliarden Euro unter der Schätzung liegen. Dies liegt jedoch nicht nur am derzeitigen konjunkturellen Trend. Es liegt zum Teil an den gewollten und dringend erforderlichen Entlastungen der Steuerzahler im Rahmen der Konjunkturpakete, die mit rund 7,5 Milliarden Euro zu Buche schlagen.
Die Zahlen der Steuerschätzung belegen, dass die Deutschen so viel Steuern zahlen wie selten zuvor! Jeglichen Diskussionen um Steuererhöhungen erteilt der Bund der Steuerzahler eine klare Absage.
Vielmehr belegen die Berechnungen des Karl-Bräuer-Institutes und die jüngsten Zahlen der OECD zur Einkommensbelastung, dass in der nächsten Legislaturperiode Steuerentlastungen erfolgen müssen. Hierbei ist insbesondere die Mitte zu entlasten, denn sie war seit 1990 der Verlierer aller Steuerreformen. Vor dieser Notwendigkeit darf sich die Politik nicht drücken.