Erste Adressen der deutschen Wirtschaft bemühen sich um Staatshilfen aus den Konjunkturprogrammen des Bundes. So sprach Porsche bei der KfW-Bankengruppe vor, um sich über die Konditionen für einen Staatskredit zu erkundigen.
Das Untenehmen will nach Informationen des Hamburger Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL ein Darlehen in Höhe von rund einer Milliarde Euro. Staatliche Absicherungen für Kredite bei anderen Kreditinstituten will Porsche aber nicht in Anspruch nehmen. „Wir brauchen keine Bundes- und auch keine Landesbürgschaften“, erklärte ein Porsche-Sprecher.
Auch der Automobilhersteller BMW informierte sich laut SPIEGEL bei der KfW über einen Kredit aus dem sogenannten Deutschlandfonds der Bundesregierung.
Neben einer Bürgschaft hat der angeschlagene Warenhauskonzern Arcandor ebenfalls einen Staatskredit von rund einer halben Milliarde Euro beantragt.
Die Bürgschaft soll etwa in gleicher Höhe ausfallen. Auch der Maschinenbauer Heidelberger Druckmaschinen fährt zweigleisig. Er hat einen KfW-Kredit über 300 Millionen Euro und eine Bürgschaft über 400 Millionen Euro beantragt. Beides soll am Mittwoch vom Lenkungsausschuss für den Deutschlandfonds bewilligt werden.
Auch der Essener Baukonzern Hochtief erwägt, einen Staatskredit in Höhe von 200 Millionen Euro zu beantragen. Der Nutzfahrzeughersteller Iveco hat ebenfalls schonum einen Kredit nachgesucht. Eine Bürgschaft in dreistelliger Millionenhöhe haben ebenfalls der Kölner Autobauer Ford und die Rostocker Wadan Werft angemeldet.