Die „Rettung der Banken“ ist den „Herren der Welt“ (sieheletzter Marktkommentar --->Rettung für die Herren der Welt) inzwischen vortrefflich gelungen, wie etwa deramerikanische Banken-Stresstest zeigt. Nach diesem benötigen nur wenige Bankenläppische 75 Milliarden US-Dollar, um eine noch größere Wirtschaftskrise zumeistern.
Gott (JP Morgan) und Primus (Goldman Sachs) der Wall Street brauchennatürlich gar kein zusätzliches Kapital. Sogar die Mainstreammedien berichteninzwischen weltweit, dass sich die Banken dieses Ergebnis selbst geschriebenhaben, genauso wie ihre plötzlichen Gewinne.
Als würde ein neuer Dr. Goebbels mit seinemPropagandaminsterium aufmarschieren, wird überall betont, die Krise würde ihremEnde entgegengehen und eine neuer „Aufschwung“ kommt.
Das ist natürlich purePropaganda, man will die Leute einlullen. In der großen Depression der 1930erJahre hat es auch solche Durchhalteparolen gegeben und die Wirtschaftslagewurde trotzdem immer schlechter. Wie jetzt, wo die Realwirtschaft weiterzusammenbricht und die Massenentlassungen beginnen.
Der Abverkauf derStaatsanleihen fängt an
Überall steigen jetzt die Zinsen der langfristigenStaatsanleihen. Beim 30-jährigen US-Treasury-Bond haben sie seit Dezember 2008um 66 Prozent zugelegt. Dies trotz der Monetisierungs-Aktivitäten der US-Zentralbank.Der US-Dollar wird auch wieder abverkauft und Gold scheint sicher über 900 Euro pro Unze zu liegen.
Die Yield-Curve (Staffelung der Zinsen von kurz- bislangfristig) ist überall extrem steil, was üblicherweise eine kommendeInflation anzeigt. In diesem Fall wird es wohl die Hyperinflation sein, wennStaatsanleihen und Währungen in Panik auf den Markt fliegen.
Die „Financial Times“ schreibt bereits, dass dasAAA-Rating der USA inzwischen angezweifelt wird. Kein Wunder bei einemprognostizierten Staatsdefizit von 1850 Milliarden Dollar, was etwa 50 Prozentdes Gesamthaushalts entspricht. In anderen Staaten ist die Situation auch nichtbesser. Es gibt eine Studie von Bud Conrad, die zeigt an historischenBeispielen, dass auf solche Defizite eine Inflationsrate von 1000 Prozent odermehr folgt.
Wer wissen will, was ein Downgrading der USA bedeutet,sollte sich diesen Kommentar des Bond-Gurus Jim Bianco in „Daily Reckoning“ vom22. Oktober 2003 ansehen: „Das würde schlicht das Ende des modernen Finanzsystemsbedeuten.“ Dieses baut primär auf den Treasuries als „Deckung“ auf.
Offenbarstehen wir jetzt kurz vor diesem Kollaps. Egal, ob Moody’s und Co. dasDowngrading vornehmen. Der Wert des Dollars wird ohnehin durch Monetisierungzerstört. Irgendwann kommt der Panik-Abverkauf von Dollars und Treasuries sowiealler anderen Währungen gegen Realgüter und Gold.
Bob Moriarty von 321gold.com vergleicht das mit einemErdbeben der Stärke 15. Man versucht zwar mit allen manipulativen Mitteln,dieses Erdbeben zu verhindern, aber es dürfte nicht mehr allzu weit entferntsein.
Wie bei einem echten Erdbeben weiß man nie genau, wenn es wirklich kommt.Der schnell steigende Goldpreis wird es vermutlich anzeigen. Erst dann kommtder wirkliche Crash aller Papierwerte.
---> ef-online