Der Bund der Steuerzahler fordert die Bundesregierung auf, dem Anstieg der Neuverschuldung nicht völlig tatenlos zuzusehen. Einige Landesregierungen haben bereits Haushaltssperren verhängt. „Der Bund sollte ebenfalls eine Haushaltssperre beschließen“, fordert Däke. „Im nächsten Schritt muss der Bundestag sein Königsrecht wahrnehmen und den zweiten Nachtragshaushalt so überarbeiten, dass auch nachhaltige Einsparungen erfolgen. Es ist nicht länger akzeptabel, dass sich der Bund ständig nur mit neuen Schulden über die Zeit rettet“, so Däke.
Die möglichen Einsparungen summieren sich aus Sicht des Bundes der Steuerzahler auf über 10 Milliarden Euro. Subventionsabbau, Kürzung von zweifelhaften Forschungs- und Umweltförderungen, Zurückführung der Entwicklungshilfe auf ein moderates Maß, Einsparungen bei den Personalausgaben des Bundes sowie die Abschaffung unwirksamer Arbeitsmarktförderungen stehen dabei an oberster Stelle. Diese Potenziale müssen in Angriff genommen werden, um die Neuverschuldung so gering wie möglich zu halten. Alles andere käme einer finanzpolitischen Kapitulationserklärung gleich.