Hinweise über eine Beteiligung arabischer Investoren in die deutsche Autoindustrie verdichten sich. Katar erwägt nach den Worten des Ministerpräsidenten des Emirats einen Einstieg beim hoch verschuldeten Sportwagenbauer Porsche oder anderen deutschen Autoherstellern.
"Diese Angelegenheit wird derzeit geprüft", sagte Scheich Hamad bin Jassem Al-Thani der Nachrichtenagentur Reuters auf die Frage nach einem Interesse Katars an einem Anteil an Porsche oder anderen deutschen Autobauern. Aus juristischen Gründen könne er jedoch nicht mehr dazu sagen.
Das Magazin "Focus" hatte vergangenen Monat berichtet, dass es Pläne gebe, wohnach im Rahmen der geplantenFusion von Volkswagen und Porsche die beiden beherrschendenFamilien Porsche und Piech die Hälfte ihrer Macht abgeben würden.
Durch denZusammenschluss sollten das Land Niedersachsen, Großaktionär von VW, undein Investor, womöglich der Emir von Katar, rund die Hälfte der Anteiledes neuen Unternehmens übernehmen. Für die Porsches und Piëchs würdenur der Rest bleiben.