Gut ein Jahr ist es her, dass MMnews online ging. Die erstenVersuche gab es bereits im März. Damals hätte ich nicht gedacht, dass MMnews soerfolgreich sein würde.
Im Frühjahr 2008 standen wir noch am Anfang der Krise. Schonbald zeichnete sich ab, dass wir es mit der schlimmsten Krise aller Zeiten zutun haben. MMnews hat verschiedene Stadien dieser gewaltigen Finanz-Katastropherechtzeitig antizipiert. Als wir am 16.Juni 2008 dann „Crash-Alarm“ (--->Crash Alarm) ausgelösthatten, gab es noch skeptische Reaktionen.
Vieles von dem, was in der Zwischenzeit passiert ist,überstieg selbst mein Vorstellungsvermögen. Und es ist auch heute noch einWunder, dass nach all dem, was passiert ist, die Aktienmärkte nicht totalkollabiert sind.
Wenn mir im Juni letzten Jahres jemand gesagt hätte, dassfast alle große Banken in Amerika pleite gingen und der Dow trotzdem bei fast9000 steht, dann hätte ich das damals nicht für möglich gehalten. Aber es istRealität.
Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass die Fed Billionendruckt und der Dollar bei 1,30 steht, dann hätte ich dies auch nicht fürmöglich gehalten. Aber auch das ist Realität. Wie lange noch?
Es wird weiter spannend bleiben. Die Krise ist weit davonentfernt, vorbei zu sein. Vieles spricht dafür, dass wir uns in Zukunft „warmanziehen“ müssen. In der Zwischenzeit können die Märkte jedoch ihren eigenenWeg gehen.
Bei MMnews taucht zuweilen der Vorwurf auf, man habe einegewisse Schadenfreude am Zusammenbruch des Finanzsystems, da sich kritischeArtikel häuften. Ich kann Ihnen aber versichern, dass dem nicht so ist. Niemandhat ein Interesse am Kollaps.
Aber MMnews hat ein großes Interesse, kritische Fragen dortzu stellen, wo andere aufhören. Die Krise wird nicht besser, indem man dieDinge schönredet und schwerwiegende Probleme ignoriert.
Diese Krise ist anders als alle anderen. Es ist keineFinanzkrise, sondern eine Geldsystemkrise. Und das ist ein gewaltigerUnterschied.
Wenn es eine Wende zum Besseren geben kann, dann nur, wennman die Probleme schonungslos beim Namen nennt und ihre Ursachen aufdeckt.
Auch für mich war es anfangs schwierig, in die Untiefenunseres Geldsystems hinabzusteigen. Wenn man sich einmal damit befasst hat, tunsich Abgründe auf. Diese Abgründe offenzulegen, ist ein erklärtes Ziel vonMMnews.
Sicherlich gibt es noch viel zu verbessern. Wir arbeitendaran. Kritik nehmen wir ernst. Besonders die Kommentare stehen oft im Blickpunkt derKritik. „Registrieren“ oder „nicht registrieren“ lautet hier die Frage.
Meine Meinung: Wer die Freiheit predigt, muss sie auchzulassen. Leider wird diese Freiheit auch negativ ausgenutzt. Ignorieren Siedaher unsachliche Kommentare einfach. Was unter die Gürtellinie zielt, wirdzeitnah gelöscht.
Andererseits bietet die Kommentarfreiheit auch dieMöglichkeit, schnell wichtige Infos auszutauschen oder wertvolle Gedanken zuübermitteln. Herzlichen Dank deshalb an die vielen Leser, die MMnews mit ihrenKommentaren bereichern. Damit wird die Seite lebendig.
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Zum Schluss noch ein herzliches Dank an die vielen Autoren,die MMnews mit frischem Stoff und tiefgründigen Analysen versorgen. Ohne siewäre MMnews nicht das, was die Seite heute ist.
Dank auch an jene, die bei MMnews werben. Ohne diese könntedie Seite nicht existieren.
Michael Mross