Eine neu gegründete Schweizer Bürgerinitiative mit dem Namen "Gesunde Währung" plädiert mit ihren Forderungen für die Rückkehr zu wirtschaftlicher Freiheit und monetärer Stabilität.
Die Bürgeraktion "Gesunde Währung" wird von der bürgerlich-konservativen Schweizer Volkspartei (SVP) unterstützt. Sie schließt an eine Petition an, bei der in Bern unter dem Motto "Schluss mit Goldverkäufen!" eigenen Angaben zufolge kürzlich 12.825 Unterschriften gesammelt wurden. Federführend für diese Organisation sind die Schweizer Nationalräte und SVP-Politiker Ulrich Schlüer, Lukas Reimann und Luzi Stamm.
Die Aktion "Gesunde Währung" setzt sich unter anderem für die folgenden Ziele ein:
- Eine Schweizer Währung, die mit Goldreserven ausreichend gedeckt ist
- IWF-Austritt ihres Landes
Hintergrund: Bis Mitte der 90er-Jahre besaßen die Eidgenossen als letztes Land in der Welt eine Währung, die zumindest teilweise durch Gold gedeckt war und so unbegrenzte Geldschöpfung seitens der Notenbank begrenzte.
Was geschah dann? Der ehemalige Schweizer Bankier Ferdinand Lips schildert in seinem Buch Die Gold Verschwörung, dass die Schweizer Nationalbank von Seiten eines internationalen Bankenkartells gezwungen worden sei, große Teile ihrer Goldreserven zu verkaufen, mit dem Ziel, Gold weltweit endgültig zu demonetisieren und das Schweizer Bankenzentrum zu zerschlagen.
1992 wurde die Schweiz Mitglied des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Dieser Beitritt wird von Beobachtern heute, als der entscheidende Schritt angesehen, mit dem die Schweiz ihre währungspolitische Unabhängigkeit verlor. Denn IWF-Mitglieder dürfen ihre Währung zum Beispiel nicht an das Gold koppeln.