Die Eignerfamilien des Stuttgarter Autoherstellers Porsche haben sich auf einen Nachfolger des umstrittenen Porsche-Chefs Wendelin Wiedeking geeinigt. Nach Informationen des SPIEGEL soll Michael Macht, bisher Produktionsvorstand, künftig die Porsche AG führen.
Macht gilt in der Branche als hochqualifizierter Fertigungsexperte, der in der Porsche-Produktion jährlich große Effizienzsteigerungen erreichte. Außer ihm kam im Porsche-Vorstand niemand für die Wiedeking-Nachfolge in Betracht.
Offen ist nach SPIEGEL-Informationen noch, wer Wiedekings Posten als Vorstandsvorsitzender der Porsche Automobil Holding übernehmen soll. Die Holding wird künftig an Einfluss verlieren. Nach einem Verkauf der Porsche AG an den VW-Konzern dürfte sie nur noch die Beteiligung der Familien Porsche und Piëch verwalten.
Porsche-Betriebsratschef äußert sich zu Falschmeldungen
Der Konzernbetriebsratsvorsitzende und Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzendeder Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Uwe Hück, sowie alle achtArbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat weisen die gezieltenFalschmeldungen um die angebliche Ablösung von Dr. Wendelin Wiedekingals Vorstandsvorsitzenden der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG aufsSchärfste zurück. „Dr. Wiedeking ist Vorstandsvorsitzender, und er wirdes auch bleiben“, betont Hück. Der Betriebsratschef äußert seinen Unmutdarüber, dass hier seit Wochen versucht werde, einen Menschen zuzerstören. Hück macht unmissverständlich klar, dass es „keinen neuenVorstandsvorsitzenden gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat geben werde.“