Bundeskartellamt prüft, ob Facebook seine Marktposition missbraucht, um an Nutzerdaten zu kommen.
Das Bundeskartellamt will sein Verfahren gegen Facebook wegen des mutmaßlichen Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung zügig abschließen. "Wir möchten noch in diesem Jahr erste Ergebnisse vorlegen", sagte Amtschef Andreas Mundt der "Börsen-Zeitung". Seit dem Frühjahr 2016 prüft die Behörde, ob das Soziale Netzwerk seine Marktposition missbraucht, um an Nutzerdaten zu kommen.
Selbst wenn dies der Fall sein sollte, müsse Facebook nicht unmittelbar mit einem Bußgeld rechnen, schreibt das Blatt. Denn im Fall von Facebook gehe es nicht um ein Ordnungswidrigkeitsverfahren, das mit einer Geldbuße enden könne, sondern um ein Verwaltungsverfahren. "Sollte es so sein, dass Facebook durch bestimmte Praktiken eine marktbeherrschende Stellung missbraucht, dann werden wir diese Praktiken untersagen", sagte Mundt.